Der Schnabeltierwerfer Teil 2 [Spielbericht Deponia]

Jetzt wird es aber endlich mal Zeit für die Fortsetzung! – Wer den ersten Teil nicht gelesen hat, möge dieses vorweg in Angriff nehmen. Ansonsten ergibt die Geschichte noch weniger Sinn, als überhaupt schon. 😉 zu Teil 1

Allen anderen viel Spaß. 🙂

TEIL 2

Es war schnell klar das die Helden, wenn man sie denn als solche bezeichnen kann, eine Transportmöglichkeit benötigten, um ihr Ziel zu erreichen. Ein kleines Schiff bot sich da an, doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Eben! Homungoliath hatte auch direkt eine hilfreiche Idee: Auf ein wenig Papier, welches er von Casius 200 entnommen hatte, schrieb er einen Brief an die Frau eines Bootsbesitzers. Da der Rattenmensch einige Zeit zuvor eine Unterhaltung aufgeschnappt hatte, wusste er um die Namen. So erhielt Helga von seiner liebsten Helga die freudige Nachricht, dass es endlich mit dem Lottogewinn geklappt hätte! Er solle so schnell es geht nach Hause kommen, damit sie feiern und planen könnten. Tatsächlich verfehlte der Brief seine Wirkung nicht: Der Ladenbesitzer riegelte nicht einmal ab, sondern verschwand mit einem breiten Grinsen auf den schiefen Lippen. Schon schlichen drei ungleiche Gestalten an Board und setzten Kurs ins Unbekannte.

Noch eine (un)ruhige Nacht

Die Fahrt verlief erstaunlich ereignislos, so dass die Drei sich ein wenig ausruhen konnten. Uuayeahhaa‘eeiii nutzte die Zeit um zu angeln. Als Köder diente dabei eine alte, stark riechende und löchrige Käsemauke aus dem Warenbestand des Händlers. Das Glück war ihr hold, denn sie angelte eine Holzplanke! Wer in Deponia weiß ja: Jeder Rohstoff zählt!

In der Nacht ertönte ein ohrenbetäubender Lärm, der immer weiter und weiter anschwoll. Casius störte das zwar nicht, aber da er ja auch wissen wollte, was da gerade um ihn herum passiert, fuhr er seine Systeme hoch und begab sich mit an Deck. Und dann sahen der Roboter und seine Gefährten Rot. Oder besser Rotbraun, davon aber einen ganzen Felsen voll: Schrottkrabben! Offenbar waren diese Wesen sich einig, zeitgleich ihren Paarungstanz abzuhalten – und das mit entsprechenden Scherengeklapper. Da sie das Schiff aber nicht angriffen, ja nicht einmal darauf zukamen, ignorierte die Besatzung sie einfach. Ein Fehler?

Abgetaucht

Die Schrottkrabben blieben zwar nicht ruhig, aber friedlich. Am nächsten Morgen, als die Sonne bereits – vermutlich – irgendwo über dem Smog aufgegangen war, wollte man sich auf den Tauchgang zum Schiff begeben. Aus naheliegenden Gründen, hielt es Casius 200 für besser, nicht mit zu tauchen. Er überreichte den Stromumkehrer an Uuayeahhaa‘eeiii, samt der Anweisung sich nach dem Einsetzen sofort an die Nase zu fassen und auf einem Bein im Kreis zu drehen. Har-Har. Dann blieb ihm nichts als zu warten, während Rattenmensch und Eisenschwein-Händlerin die zwei Meter zur Wetterspitze tauchten. Mit Tasten und mehr schlecht als recht, fanden sie die beschrieben Ausbuchtung und setzten den Umkehrer ein. Doch nichts passierte. Uuayeahhaa‘eeiii tauchte schließlich wieder auf, um mit Casius noch einmal die Instruktionen durchzugehen, die er gespeichert hatte. Zum Leidwesen des Roboters glaubte sie einfach nicht, dass an-die-Nase-fassen und tanzen dazu gehörten. Da tauchte auch Homungoliath wieder auf, den Stromumkehrer hatte er unter Wasser zurück gelassen. Etwas ratlos stand die Besatzung an Deck und blickte in die (ungefähre) Richtung der Wetterspitze. Aber alle Anweisungen wurde genau befolgt. War das Gerät vielleicht einfach defekt? Oder wurde es falsch eingesetzt? Jeder hing so seinen Gedanken nach, als sich wie aus dem Nichts der Himmel noch weiter verdunkelte.

Fortsetzung folgt…

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