Ehrlich währt (eben doch) am längsten

Erst kürzlich hatte ich ein „Autorenerlebnis der bösen Art“. Die meisten von euch waren mit mir einer Meinung, dass der Autor sich hier tatsächlich ein wenig (mehr) blamiert hat und mir einfach eine persönliche Nachricht hätte schreiben können. [Verbucht unter: „Dumm gelaufen.“]

Dass es auch anders geht, beweisen folgende zwei aktuelle Beispiele:

Der TheissVerlag schickte mir eine Anfrage, ob sie meine Rezension auf Ihrer Verlagsseite veröffentlichen dürften. An sich erst einmal nichts Ungewöhnliches. Schön wird es, wenn ich erwähne, dass das Buch von mir gerade einmal zwei Sterne bekommen hat und ich es als schlecht bewertet habe!!! Hier scheint dem Verlag tatsächlich noch etwas an der ehrlichen Meinung der Leser zu liegen. Meinen Respekt!

Autoren freuen sich natürlich immer über gute Rezensionen. So bekam ich von „Anne Töpfer“ [Pseudonym] ebenfalls einen Kommentar unter meiner Rezi zu „Das Brombeerzimmer“. Auch sie wunderte sich, dass ich das Buch bereits gelesen hatte, obwohl es noch gar nicht erschienen war. Ich erklärte, dass ich nur das E-Book hätte, dieses aber wirklich geliebt hätte (5 Sterne). – Und was antwortet Andrea Russo? Das sie mir gerne eine Printausgabe zuschickt! Kostenlos! Das hat mich schon mal sehr gefreut und ich habe mir ganz dreist auch noch eine Widmung gewünscht. ():-)

Vor einigen Tagen bekam ich dann ein Päckchen von ihr. Oder besser gesagt, von der Protagonistin. Aber nicht nur das, sondern es gab auch gleich noch ein kleines Gläschen Konfitüre dazu, denn Nora (die Hauptfigur) kocht diese leidenschaftlich gerne. Das hat mich wirklich MEGA gefreut. Nein, eigentlich freue ich mich noch immer. Das Buch ist klasse, der Brief schön, die Konfitüre lecker und die Geste der Autorin wirklich einmalig! Vielen lieben Dank!!!

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