Freundschaft vs. Macht

Hartmut Mechtel

Die Gier-Community

Verlag: avedition
Erscheinungsjahr: 2001
Seiten: 189
ISBN: 3-929638-58-4

 

~Klappentext ~

Die Freunde, die die Webdesignfirma „Gateway“ gegründet haben, sind sehr unterschiedlich: Der eine kommt aus der Hackerszene, ein anderer ist Visonär, der dritte kann repräsentieren, der vierte hält als Ökonom die Firma zusammen. Über der Frage, ob sie den Börsengang riskieren sollen, zerstreiten sie sich. Doch auch im streit ist die Welt noch in Ordnung. Bis der Repräsentant ermordet wird und der Träumer zu ermitteln beginnt, weil er selbst in Verdacht gerät. Dabei muss ersein geschöntes Bild von „Gateway“ korrigieren: Hinter der gelackten Fassade verbergen sich Abgründe, die ihn in Lebensgefahr bringen.

~ Eindrücke / Meinung ~

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte war mein erster Gedanke: Ach du meine Güte, Börse, das wird stinklangweilig! Doch ich wurde positiv überrascht und habe dieses Buch in einem Zug durchgelesen. (Bei unter 200 Seiten allerdings auch keine Glanzleistung.)

Die Charaktere sind wirklich total unterschiedlich, so das es schon wundert das die Freunde tatsächlich in der Lage sind eine Firma zu führen. Wie so oft im Leben gibt es einen unter ihnen der sich nicht mit dem zufrieden geben will was er hat. Bei einer Vorstandssitzung schlägt er einen Börsengang vor. Sein Vorschlag wird gemischt aufgenommen, Letztenendes aber abgelehnt. Alles läuft weiter wie bisher.

Eines morgens wird eine Leiche in der Firma gefunden – Norbert, der Repräsentant von „Gateway“. Die Polizei ermittelt und scheint eine heiße Spur zu haben., doch der Verdächtige denkt nicht daran seine Freiheit aufs Spiel zu setzen und fängt mit eigenen Ermittlungen an. Was er dabei herausfindet schockiert ihn nicht nur, sondern bringt ihn auch ins Lebensgefahr.

Für mich als Leser war es äußert spannend, denn immer wenn ich glaubte zu wissen was passiert kam es ganz anders. Überraschungseffekt pur und damit auch viel Spannung. Dazu kam immer wieder der ermittelnde Polizist der steif und fest der Überzeugung war seinen Täter längst gefunden zu haben.

Der Schreibstil ist recht locker, nichts besonders, und lässt sich flüssig lesen.
Da das Buch in Kapitel aufgeteilt ist kann man es auch gut mal aus der Hand legen.

Besonders praktisch ist das feste Lesezeihen, ein rotes Band, welches in den Buchrücken eingenäht ist.

~ Fazit ~
Ein Krimi der aufzeigt worum es in der heutigen (leider zu oft) Zeit geht: Geld, Macht und Ruhm. Was bedeuten da noch Werte wie Freundschaft, Ehre und Liebe? Ein Roman der zum Nachdenken anregt – und das nicht nur über die Frage wer hier der wirkliche Täter ist.

GierCommunity

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