GIBT MIR EINEN HAMMER!!!

Wir sind uns sicher alle einig das der Verlust eines Tieres mehr als schmerzlich ist. Völlig egal, ob der Gefährte nur kurze Zeit an unser Seite war oder uns bereits ein Leben lang begleitet hat. Dankbar sind für jede Sekunde mit dem liebenswerten Geschöpf. Für all die schönen Momente die es uns beschert hat, für all das was es sich anhören musste, für alles was es mit uns geteilt hat, … Doch irgendwann kommt die Zeit, da trennen sich die Wege, ob man will oder nicht. Oftmals führt der Weg zum Tierarzt des Vertrauens, denn wir schulden es dem Tier, ihm einen würdevollen Abtritt zu verschaffen. So schwer es auch fällt, wer die Verantwortung für ein Tier übernommen hat, sollte stets das Beste für dieses Wesen ermöglichen.

Doch der Mensch an sich ein grausamer Barbar, das grausamste Tier auf dem Planeten Erde. Und nicht jeder denkt so wie ich. Schrecklich und schmerzlich musste das auch Scamp erfahren. Der kleine Terrier war bereits 16 Jahre alt, litt an Inkontinenz und wurde langsam blind. Für sein Herrchen war es Zeit Abschied zu nehmen. Jeder halbwegs fühlende Mensch hätte den schweren Schritt zum Tierarzt gemacht. Dem 59jähirgen Michael H. war das aber zu teuer. Zusammen mit einem Bekannten ging er in den Wald, dort gingen sie aber nicht etwa eine letzte Runde Gassi, sondern schlugen Scamp einen Nagel in den Kopf!!! Anschließend verscharrten die beiden den Hund direkt im Wald. Doch Scamp war nicht tot. Stattdessen litt er Höllenqualen. Spaziergänger fanden ihn Stunden (!!!) später, angelockt durch sein Winseln. Die Spaziergänger brachten ihn sofort zum nächsten Tierarzt, der den Leiden des Terriers ein Ende setzte. – Zumindest körperlich, denn ich bin fest davon überzeugt, dass es nicht nur die unerträglichen Schmerzen waren, die den Hund haben winseln lassen. Er wird auch nicht verstanden haben, warum sein Herrchen ihn so etwas antut. Grausame Folter, sowohl körperlich, als auch seelisch.

Beide Männer kamen nun vor Gericht. In Middlesbrough (England), wo die Tat begannen wurde, sprach die Richterin von einem „barbarischen Akt“ und „unsagbare Leid“, das de Täter dem Tier angetan haben. (Der Anwalt des Halters argumentierte übrigens, dass dieser Scamp geliebt hätte und ihm nicht absichtlich Leid zugefügt hätte …) Das Urteil: Vier Monaten Haft ohne Bewährung. – Dieser Teil ist für mein Empfinden echt lachthaft … Beiden ist es außerdem Verboten, jemals wieder ein Haustier zu halten. – Der zweite Teil gefällt mir hingegen sehr. Allerdings frage ich mich, wer das wie überprüfen wird. Vermutlich niemand …

Da möchte ich am liebsten aus tiefsten Herzchen schreien:

GIBT MIR EINEN HAMMER!!!

0 Gedanken zu „GIBT MIR EINEN HAMMER!!!“

  1. Ich möchte bitte auch einen Hammer! Und zwar einen schweren. Solche Menschen sind schrecklich, wie kann man das nur tun? Der Hund weiß gar nicht was mit ihm geschieht..leider nahm die Geschichte kein gutes Ende.

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