¡Hasta luego 2012! ~ Hola 2013

Entweder ist die Welt (mal wieder) nicht untergegangen oder sie ist untergegangen und ich habe es nicht bemerkt. Welche Möglichkeit auch immer zutrifft, einen Jahresrückblick gibt’s wie gewohnt von mir. 😉

~ °~ 2012 ~°~

Aus einem Film ist mir seit Jahren ein Zitat im Kopf geblieben:
„Man sollte so viele erste Male haben, wie nur möglich.“
2012 stand, im Nachhinein betrachtet, unter diesem Zeichen:

Einige „erste Male“ waren banal:
Ich habe meinen ersten Froozen Yoghurt genossen. (Mit Melone und weißer Schoki, sehr lecker!) und ich habe gelernt, wie man eine Krawatte bindet. 🙂
Ich habe angefangen eine neue Sprache zu lernen und über eine Community habe einen seit sieben Jahren „verschollenen“ Brieffreund wiedergefunden oder besser er mich. – ¡De todo corazón bienvenido atrás! 🙂

Natürlich gab es auch „größere erste Male“:

Wie einige von euch vielleicht noch aus dem letzten Jahr wissen, war eines der „großen“ Ziele ein neues Heim. Nach intensiver Suche fanden 20 Beine eine neue Bleibe, sogar ein ganzes HAUS! Mit Garten und Balkon. Der Umzug war begleitet von Pleiten, Pech und Pannen. Zwei Krankmeldungen, 30° C im Schatten, einem verfahrenen LKW und einem (fast) umgefahrenen Zaun…. Aber wir haben es geschafft. Dank unserer Umzugshelfer, denen wir zur Ehre den „GOLDENEN UMZUGSKARTON“ verliehen haben. – Jaja, helfen lohnt sich. 😉
Bisher haben weder mein Mitbewohner noch ich das Bedürfnis auszuziehen. Die Zimmer und die Hausarbeit sind klar verteilt und wir haben genug Platz, um uns aus dem Weg zu gehen. –
Es fühlt sich sooooooo gut an. 🙂
Phex war jedoch sehr schnell der Meinung, auszuwandern. Sein selbst erwählten Domizil war der nahegelegene Friedhof. Doch zu unserer großen Freude saß er – nach acht Tagen, Verständigung des Tierheims und der Polizei – eines frühen Morgens schnurrend ins Frauchens Bett. (Wozu braucht man da Kinder, wenn selbst Katzen einem so einen Schrecken einjagen können???)
Um wirklich jeden, na gut, fast jeden, daran teilhaben zu lassen, gab es einige Monate eine Einweihungsfeier. Wer mich kennt, weiß, dass es NATÜRLICH eher ein Event war. Wochenlange Vorbereitung, Dekoration, Musik, diverse Speisen, … und zum Abschluss noch eine Partyzeitung. – Vielen Dank an allen, die auf der Fiesta erschienen sind. Es war wunderbar – oder wie Miguel so gerne sagt: „Ein voller Erfolg!“ 🙂
Ironischerweise wurde ich sogar schon von Miguel angerufen, weil wir uns einige Tage nicht gesehen hatten und er sich Sorgen machte. Ich weiß schon, warum ich ausgerechnet mit diesem „Kerl“ zusammengezogen bin. 😉

Mein erster (mehr oder weniger) „richtiger“ Urlaub:
Schon bevor es losging stand er scheinbar unter keinem guten Stern. Alleine das Wort „U-R-L-A-U-B“ scheint bei mir eine Reihe von unglücklichen Umständen auszulösen. Beim ersten Anlauf wurde ich, zwei Tage vor meinem Urlaub, krank, konnte nicht laufen. Beim zweiten Anlauf war mein Urlaub zwar genehmigt, doch ich verlor die Arbeitsstelle. Im dritten Anlauf hätte ich eigentlich noch keinen Urlaubsanspruch gehabt, durch eine Ausnahmegenehmigung wurde mir dieser aber bewilligt. Doch, aus internen Gründen, musste ich diesen dann verschieben. Letzten Endes wurde aus der ursprünglich geplanten lediglich zwei Tage … Was immerhin blieb war halbwegs der Ort: die Ostsee.
Statt wie ursprünglich ausgesucht ging es nicht nach Boltenhagen, sondern nach Laboe. Da ich keine Chance hatte früh etwas zu buchen (war ja viel zu riskant, da nicht klar war, ob mein Urlaub genehmigt würde) musste ich bei der Übernachtung etwas anderweitig suchen, da alles ausgebucht war oder eben nicht nur für eine Nacht möglich war. So wurde es ein kleines, schnuckeliges Ferienhaus in Kiel. Es hatte sogar einen Kamin, vor dem ich – ganz klischeemäßig – mit einem Gläschen Wein gelümmelt habe. – Hier hatte ich auch wieder ein kleines „erstes Mal“, denn ich habe gelernt wie man ein Kaminfeuer entfacht und es schürt. Selbst ist die Frau. 😉
In Laboe strahlte die Sonne und das Mitten im Oktober. Natürlich war „Sightseeing“ Pflicht. Ich erklomm das Marineehrendenkmal und
Doch ich war bei allem nicht alleine: Den Urlaub verbrachte ich dort mit jemanden, für den ich durchs Feuer gehen würde. – Und ich wüsste nicht, mit wem ich ihn lieber verbracht hätte! Es war wunderschön mit dir, mein selbst erwähltes Bruderherz! 🙂

Wie hätte es anderes sein können, ich habe – mal wieder – die Jobs gewechselt … Von der Servicekraft in einer Spielhalle wurde ich zum Call-Agent für ein Mobilfunkunternehmen. Doch bekanntlich sind aller guten Dinge drei und so landete ich da, wo ich es mir nie hatte träumen lassen: im kreativen Chaos! Ich erwecke – ja ernsthaft!!! -Plüschtiere zum Leben – und ich LIEBE diesen Job!!! :-)Inzwischen hat meine super Chefin mir ihr Vertrauen geschenkt und mich zu ihrer Assistentin gemacht. Für den geleisteten Einsatz gab es sogar einen Ehrenbären. – Fühlt sich verdammt gut an – und ja, ich bin STOLZ drauf! 🙂

Es gibt noch etwas, auf das ich ein wenig stolz bin:

Ich bin wieder Auto gefahren!!! Sieben Jahre hat es gedauert, ehe ich mich wieder selbst ans Steuer getraut habe. Erst nur einige Meter und auf Parkplätzen, dann tatsächlich auch eine etwas weitere und „öffentliche“ Strecke. Es war toll, erleichternd – auch wenn mir das Herz fast in die Hose gerutscht ist. Ich habe es geschafft! 🙂

auto

Auch meine Freunde habe ich in diesem Jahr nicht vergessen, auch wenn ich gerne mehr Zeit für sie gehabt hätte. Mehr als einmal war ich in Hannover … „Zuhause“ … Ich habe neue Leute kennengelernt und viele Abenteuer erlebt. Ich habe auf einem Livekonzert getanzt, wenn auch eher unfreiwillig. Spaß hat es gemacht. Absolutes Highlight war aber die Halloweenfeier, denn meine “Verkleidung” war wohl ziemlich authentisch, denn selbst die lieben Ordnungshelfer schreckten vor mir zurück. *grins*

Auch gefühlstechnisch haben sich einige Dinge ereignet:

Ich habe Sachen gesagt oder getan, die wohl einige andere im Boden versinken lassen würden.

Fast ein Jahr habe ich um jemanden gekämpft, nein, ich habe versucht, um jemanden zu kämpfen, bei dem ich nie eine Chance hatte … Lange habe ich gebraucht, mir dies einzugestehen und den Blick wieder dem Horizont zuzuwenden.

Und dort sah ich plötzlich jemanden, der um mich kämpfte, ahnend keine Chance zu haben. Ich weiß bis heute nicht, wie er es geschafft hat mich dazu zu bringen mein Herz zu öffnen und Gefühle zuzulassen. Sicher bin ich auch noch vorsichtiger als er es verdient hat…. Es ist eine Herausforderung, auch grade da wir uns beruflich bedingt leider nur sehr selten sehen, doch ich bin mit an Board gegangen und werde auch dem Sturm widerstehen. Seit dem 15. Dezember kann ich mich glücklich schätzen zu sagen: Es gibt wieder jemanden an meiner Seite. Ich weiß nicht, wo die Reise hinführt, doch ich bin gewillt dies herauszufinden … <3

Alles in allem ging dieses Jahr schnell um. Lag vielleicht auch daran, dass ich den letzten Jahreswechel um zwei Minuten verpasst habe. *lach*

Für das neue Jahr steht ein Experiment an:

Die Grinch Miguel und meine Wenigkeit werden ein *hüstel* erlesenes Publikum zu einer kitschigen Weihnachtsfeier einladen. Jaaaa, richtig gelesen! Unser Haus verwandelt sich in eine Weihanchtshochburg samt Tannenbaum und es wird ein festliches Menü kredenzt. Seid gespannt. – Wir sind es. 😉

Und als Abschluss dieses Jahres, muss ich vor die Tür treten und etwas tun, dass ich seit 16 Jahren nicht mehr gemacht habe …

Zeit, Dinge hinter mir zu lassen. Auf mit Vorfreude und auch ein wenig Angst in ein neues Jahr.

Alles Lesern einen guten Rutsch und die besten Wünsche für 2013! 🙂

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