Hochs und Tiefs [Leidensweg einer Migränepatientin 4.4]

Hallo ihr Lieben,

ja, mich gibt es noch. Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, ist mein Leben grade etwas turbulent, so dass ich grade eher weniger Zeit zum Schreiben finden. Leider habe ich aber noch ein anderes, viel größeres Problem: Das Wetter! Klar, die wenigsten von uns kommen wohl grade mit dieser Hitze zurecht, ist sie doch in Deutschland alles andere als üblich. (Wird sie aber vermutlich in Zukunft…)

Wie ihr ja wisst, leide ich bereits (fast) mein ganzes Leben an Migräne, mal mehr, mal weniger – und immer hat irgendjemand einen super Tipp. (Meist ausgerechnet die Personen, die noch nie im Leben Migräne hatten und das noch immer „nur“ für Kopfschmerzen halten.) Für alle Mitleidensgenossen, hier ein hilfreicher Tipp: Stellt dem Ratgeber zwei Fragen: „Hast du auch Migräne?“ – Meist ist danach schon Ruhe, weil fast immer ein Nein als Antwort kommt. Bei einem Ja: „Hat es dir geholfen?“ Entweder bekommt ihr auch hier ein nein oder, bei einem ja, habt ihr vlt. ein interessantes Gespräch und WIRKLICH irgendetwas, was sich auszuprobieren lohnt.

Da aber jede Migräne anders ist und jeder Patient anders reagiert, sollte erst einmal herausgefunden werden, WAS die Migräne bei euch auslöst. Bei mir hat das über zehn Jahre gedauert, denn oft ist es nicht nur ein Auslöser. Ich habe inzwischen eine richtig lange Liste:

  • Lärm
  • tiefe Töne (z.B. zu viel Bass)
  • (sehr) hohe Töne
  • Streß
  • zu wenig Schlaf
  • zu viel Schlaf
  • zu viel Bewegung
  • zu wenig gegessen (es ist tasächlich egal WAS ich gessen habe)
  • zu viel gegessen
  • Alkohol
  • Lichtblitze / schnelles Wechseln von Bildern (z.B. Lichtshow auf Konzerten)
  • Gerüche (meist süßliche/ tlws. auch stark blumige, wie z.B. Lavendel)
  • Verspannungen (meist Nacken/ Schultern)
  • stickige Luft (z.B. in geschlossen Räumen, auf Konzerten etc.)
  • Rauch (z.B. wenn jemand in meiner Nähe eine Zigarette raucht)
  • Entspannung (klingt verrückt, ist aber leider so)
  • Hitze
  • Luftdruck

Was den Luftdruck angeht, so ist dieser Trigger grade ganz frisch auf meiner Liste dazugekommen. In den letzten Wochen hatte ich fast jeden Tag Kopfschmerzen und mindestens zwei extreme Anfälle, bei denen ich nur noch zwischen Bett und WC hin und hergewandert bin… 🙁 – Das Schlimmste für mich ist, wie immer, die ganze verschwendete Lebenszeit. Was ich hätte in der Zeit nicht alles machen können! – Nachdem ich bereits früher alles von Ernährungs- über Trink- bis hin zu Aktivitätstagebuch geschrieben habe, nahm ich mir in den letzten Monaten das Wetter vor. Und siehe da, die Temperatur spielte gar keine Rolle, wie ich bisher dachte. Schuld an meinen Anfällen waren bzw. ist offenbar der Lufdruck. Verglichen mit dem Daten des Wetterdienstes, hatte ich immer dann Migräne, wenn „Luftmassen aus großes Höhen relavtiv schnell zu Boden sinken„. Leider weiß ich jedoch nicht, was mir diese Erkenntnis jetzt bringt – außer das ich quasi heute schon weiß, ob ich morgen einen Anfall habe. Linderung scheint es nämlich nicht zu geben. Die einzige Möglichkeit sich vor der Luftdruckveränderung zu schützen, wäre wohl, nach meinen Recherchen, einen Raum hermetisch abzuriegeln. (Einfach nur Fenster zu bringt leider nichts.) Bis diese Möglichkeit für einfache Leute wie mich, irgendwann mal, besteht muss ich wohl (oder im wahrsten Sinne übel) damit leben…

Ich hoffe sehr, dass ihr diesen „Sommer“ nicht leidet und gesund seid und bleibt! Denkt bitte auch unbedingt an die Tiere (draußen) und stellt flache Schalen mit sauberen Wasser raus. Am besten mit einem Stein oder ähnliches, damit Insekten (z.B. Bienen) ebenfalls trinken können, aber nicht ertrinken! – Und natürlich nicht vegessen selbst genug zu trinken! 😉

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1 Gedanke zu „Hochs und Tiefs [Leidensweg einer Migränepatientin 4.4]“

  1. Das klingt gar nicht gut. Ich hoffe, Du findest doch noch einen Weg, mit dem Luftdruck klarzukommen.

    Was den Wasserfilter am Ende angeht; wir haben eine Osmose-Anlage. Da ist das Wasser direkt aus der Leitung blitzblank gefegt … 😉

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