Kampf für die Gerechtigkeit [Rezi]

Matthias Morgenroth

Z wie Zorro

184 Seiten

Coppenrath [07.06.2019]

ISBN: 9783649628804

Ihr kennt die Legende um den maskierten Rächer Zorro, der mit seinem Degen sein Zeichen hinterlässt? Wunderbar: vergesst sie! Zumindest für dieses Buch, denn hier ist nicht nur die Geschichte, sondern sogar „der Held“ gaaaanz anders:

Es beginnt direkt im Klassenzimmer von Elias, in der verhassten Mathestunde. Offenbar hatte jemand den Plan alles ein wenig aufzulockern und der fiesen Frau Schöller einen Streich zu spielen. Niemand weiß wer es war. Als Hinweis gibt es nur ein großes „Z“ an der Tafel. Zufall? Doch dann häufen sich die Vorkommnisse: Alle die gemein zu jemand anderen waren müssen sich nun offenbar vor der Rache von „Z“ fürchten! Während Elias versucht herauszufinden, ob da wirklich ein Zorro dahintersteckt, wird er Zeuge wie sein Leihopa tyrannisiert wird. Als Kind scheint Elias machtlos. Zorro muss her! – Und manchmal steckt Zorro eben in denjenigen, die es am wenigsten von sich erwarten.

An sich hat mir „Z wie Zorro“ wirklich gut gefallen, besonders da die Charaktere richtig schön lebendig wirkten. Es war, als wäre ich ein Teil des Teams. In dieser Hinsicht: gut gemacht. Um so enttäuschter war ich, als ich nach wenigen Seiten bereits ahnte bei wem es sich um den geheimnisvollen Zorro handelt – und mein Verdacht am Ende auch noch bestätigt wurde. Hier hätte ich mir gewünscht, auf eine falsche Fährte geführt zu werden und am Ende eben eine große Überraschung zu erleben.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Wirklich schwierige Wörter gibt es nicht.

Die Altersempfehlung liegt bei etwa 9 Jahren, was ich durchaus für angemessen halte. Ältere Kinder werden „Zorro“ vermutlich auch schnell auf die Spur kommen und vielleicht auch schon erahnen wie es weitergeht.

Trotz allem: Eine schöne Geschichte mit tollen Charakteren – und Humor.

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