Leidensweg einer Migränepatientin 0.1

Mein erster Urlaubstag und ratet mal wie er begann? Genau: Mit Regen, tierischen Kopfschmerzen und dem Anflug eines Mirgänseanfalls. Abgesehen von meinen Schilddrüsenhormonen (gegen Unterfunktion) musste ich aber leider nüchtern bleiben. Ergo auch keine Schmerztablette … Da ich, eben aus Gründen des Urlaubs, meine Monatskarte an meinen BestBro abgetreten habe nahm ich den Weg zum Arzt zu Fuß auf. – Das Angebot meines Göttergatten mich zu fahren lehnte ich bewusst ab.

Der Spaziergang und die frische Luft taten nicht nur gut, sondern sorgten auch dafür dass das Blut abnehmen ausnahmsweise mal nicht weh tat. Tatsächlich wurde auch mal direkt eine Ader zumSumatriptan Anzapfen gefunden! – Evtl. habe ich dieses Mal ja auch die Chance das die Einstichstelle nicht gründ und blau wird. Im übrigen war nicht wirklich etwas vorbereitet, wie die Ärztin mir beim letzten Mal vormachen wollte, die Sachen wurden zusammen gesucht als ich im Wartezimmer saß und die Labels direkt nach der Blutentnahme ausgedruckt. Vermutlich können die anderes/ vorteilhafter abrechnen, wenn ein Patient zweimal kommen muss … – Was mich daran erinnert, dass ich schon längst mal eine Versichertenauskunft von meiner Krankenkasse einholen wollte. – Immerhin habe ich inzwischen verschriebene Migränetabletten. Allerdings mit dem Wirkstoff Sumatriptan. Dafür sind darin gleich 12 Stück enthalten für die ich die obligatorischen 5 Euro dazu bezahlt habe. Ob sie helfen wird sich zeigen.

BlutabnahmeWährend die Arzthelferin meine Daten in den Computer eintippte fragte sie mich, ob es mit meiner Migräne inzwischen besser geworden sei. Wahrheitsgemäß antowrtete ich ihr, dass ich grade aktuell schon wieder Kopfschmerzen hätte. Ein mitleidiger Blick und die Aufforderung das ich mich mal entspannen und nicht immer so pessimistisch denken solle. Die hat leicht reden. Ich drehe ja schon im Kino durch, wenn ich nicht irgendwas in der Hand habe, an dem ich nebenbei „rumspielen“ kann. Und was das pessimitische angeht, so kann ich nur meinen jungen Religionslehrer und Pastor zitieren: „Wer pessimistisch denkt, kann nur positiv überrascht werden.“ In welche Richtung das Blutbild tendiert erfahre ich in 2,5 Wochen. Dann wird sich zeigen, ob sich ein Mangel von irgendwas findet. (In jedem Fall von Eisen, den habe ich schon länger – und zwar weit vor meiner Zeit als Vegetarierin!)

Ob ich mich an die Empfehlungen der Arzthelferin halte? Noch bevor ich durch die Haustür trat hing ich Wäsche auf. Aber zumindest kurze Zeit später setzte  ich den „Befehl“ der Arzthelferin um und genoss in aller Ruhe mein Frühstück. Außerdem versuche ich mir grade ein Beispiel an meinem GöGa zu nehmen, der die MEinung vertritt, dass man an seinem ersten Urlaubstag NICHTS machen sollte. Ich werde also versuchen den Urlaub „ruhig“ zu starten. Was das „positiv denken“ angeht: Ich glaube jetzt einfach mal ganz fest daran, dass die neuen Tabletten wirken … 😉

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