Leidensweg einer Migränepatientin 1.0

Hah! Ich habe die Eins erreicht. Die 1.0!!! Zur Feier des Tages besuchte ich heute auch gleich zwei Ärzte!

BlutabnahmeAm Morgen ging es – mit Kopfschmerzen – zu meiner Hausärztin. Dieses Mal allerdings gleich Morgens und zum Blut abnehmen. Zumindest glaubte ich das – und wunderte mich nicht schlecht, als mich die Ärztin selbst inreinrief. Verwirrend blickte ich auf das eingeschaltete Ultraschallgerät: „Ich dachte ich komme nur zum Blut abnehmen!??“ „Ja, das wird auch gemacht. Aber diese Untersuchung brauchen wir auch.“ Also ergab ich meinem Schicksal, machte meinen Hals frei und legte mich hin.  – Richtig erkannt, hier ging um die Schilddrüse und meine Unterfunktion. Allerdings dauert es nicht lange und ich wünschte mir, dass diese Untersuchung nicht stattgefunden hätte. „Ich sehe da etwas… bin mir nicht sicher … entweder Zysten die einfach nur beobachtet werden sollten oder Knoten …“ Praktischerweise sagte die Ärztin auch gleich, dass ich mir keine Sorgen machen bräuchte und gab mir eine Überweisung zum Röntgologen. Ehrlich, dass mit dem „keine Gedanken machen“ funktioniert erst recht nicht mehr, als mir gesagt wurde, ich bräuchte es eben nicht tun… Ich denke mir zwar immer: „Wird schon nix ernstes sein“, aber auf der anderne Seite auch: „Ich hab`echt grade keine Zeir für so einen Mist!“. Aber hey, ich kann einen neuen Facharzt in meine Sammlung aufnehmen. Ist ja auch nicht zu verachten! 😉

Meine aktuelle „Ärztesammlung“:

Hausärztin –> Behandlung laufend / Termine derzeit ca. 1x/ Woche

Neurologe –> Behandlung laufend / Termine derzeit ca. 1x/ Woche

Radiologe –> steht an

Röntgenologe –> steht aus

(Zahnärtzin –> Behandlung laufend / Termine derzeit ca. 1x/ Woche)

Weiter ging es in der Hausarztpraxis dann mit dem Blut abnehmen. Da meine Venen, wie eigentlich immer, verstecken spielten dauerte das eine Weile. Ich schlug der Arzthelferin vor das ich das beim nächsten Mal machen könne – bei ihr natürlich. Sie sah mich fragend an: „Können Sie denn Blut abnehmen?“ Mit einem Funkeln in den Augen und einem breiten Grinsen antwortete ich: „NOCH nicht…“ Warum auch immer, aber ich darf bei ihr nichts abnehmen … :,(

Und weil ich ja eh schon mal dort war, auch gleich das wöchentliche Vitamin B12-Doping. Bisher hatte es noch keine Auswirkungen. ^^

Nach einem dreiviertel Tag „Arbeit“ hatte ich dann nichts besseres zu tun als danach noch einmal zum Arzt zu gehen. Hausarzt hatte ich ja schon, so ging ich am Abend dann zum Neurologen. Wieder war ich irritiert, denn sie wollten das ich mich ausziehe – zum Ultraschall!!! Na, fällt euch was auf? Genau, so was hatte ich doch heute morgen schon…. Also fragte ich erst einmal WAS denn überhaupt untersucht werden soll. Aber nein, es war nicht die Schilddrüse, sondern meine Halsschlagader. – DAS war mal ganz Neues! Leider konnte ich von meiner Position aus den Bildschirm nicht sehen, aber ich konnte meinen Puls und mein Blut HÖREN!!! Erst war das ein wenig gruselig, doch dann musste ich mir echt das Lachen verkneifen. Ehrlich, aus den Sounds ließe sich eine super Beatbox basteln! 😀 – Das ging alles relativ schnell, die Reinigung von dem Gel, welches ich auf Hals und Augen (<– JA, selbst meine Augen bekamen heute die erste Ultraschalluntersuchung ihrers Lebens!) befand, dauerte länger. Aber zumindest kann ich jetzt mit voller Überzeugung sagen:

„Mein Puls pulsiert.“ (Na okay, nicht grade kreativ.)

Die Moral von der Geschicht‘: Meine Halsschlageradern und die, die dran hängen, sind 1A und voll funktionsfähig. Hierher kommt die Migräne schon Mal nicht. Ist ja toll, irgendwie. Aber das bedeutet auch: Weiter suchen … 🙁

Ach und zum Abschluss noch ein kleiner (Über)Lebenstipp am Rande: NIE Zwiebeln schneiden, wenn ihr Zahnschmerzen habt!!!

 

 

0 Gedanken zu „Leidensweg einer Migränepatientin 1.0“

Schreibe einen Kommentar