Leidensweg einer Migränepatientin 2.2 a

Hätte ich gestern mal nicht so große Töne gespuckt … Eigentlich wäre heute mein 10.ter Arbeitstag in Folge. Eigentlich, denn bereits Stunden bevor der Wecker klingeln würde, erwachte ich mit hämmernden Kopfschmerzen, enormen Verspannungen, Übelkeit und dem ganzen anderen tollen Dingen die eine Migräne so mit sich bringt… 🙁 Ich tanzte einige Runden Kloschüsseltango und lag so ziemlich überall mal rum: auf dem Flur, auf den Sportmatten, … Immer begleitet wurde ich dabei von meiner flauschigen Krankenpflegerin Schwester Aronia. (Ich bin mit nur noch sicher, ob sie mir helfen  oder meine Hilflosigkeit für ein Attentat ausnutzen wollte…) Jedenfalls half es nichts. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten und so rief ich meine Teamleiterin an und teilte ihr mit, dass ihr „Ass“ heute im Ärmel bleiben würde. Da ich Morgen ganz offiziell frei habe, habe ich nun ein unfreiwilliges Wochenende … 🙁

Aber hey, man soll ja das positive suchen. Positives an Migräne??? Jetzt denkt ihr sicher ich bin total bekloppt geworden. ABER, wenn man mal genau darüber nachdenkt, dann gibt es das tatsächlich:

  • Das Geruchsempfinden wird gesteigert
  • Das Gehör wird sensibilisiert
  • Es gibt eine kostenlose Schiffsschaukelfahrt, für die man sonst 4,00 EUR zahlen müsste. Gleichzeitig natürlich ein sehr gutes Balance-Training.
  • Ebenfalls eine kostenlose Magen-/ Darmspülung

Alles in allem lässt sich zusammenfassend wohl sagen:

„Migräne schärft die Sinne, hält fit und gesund.“

Wir bekommen Migräne also nicht, weil uns unser Körper ärgern will, sondern weil er uns unterstützen will! Lasst uns diese Botschaft in die Welt tragen, auf das der Migräne Huldigung dargeboten wird! Steckt euch Buttons an:

Anstecker

Und? Überzeugt von der Kampagne? Nein? – Ich irgendwie auch nicht … 😉

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