Leidensweg einer Migränepatientin 3.3

Ach ja, es wäre doch schön, wenn ich diese Reihe gar nicht fortsetzen könnte, weil ich einfach keine Migräne mehr habe. Wer weiß, vielleicht findet „Leidensweg einer Migränepatientin“ ja ein Ende. Irgendwann …

Bis auf die Zeit um Weihnachten, wo ich ja mit meinen drei Virusinfekten kämpfte, verliefen die Wochen relativ gut. Dann kam der Freitag. Ich wachte auf und hatte nicht nur Migräne, sondern auch eine äußerst schmerzhafte Verspannung an der linken Seite, direkt unter dem Schädel. (Ja, das ist so schmerzhaft wie es sich anhört!) Mein Göttergatte hat tagelang Hand angelegt (= mich massiert), doch irgendwie half alles nichts.

Heute schleppte ich mein Leid dann zum Chiropraktiker.  Siehe da, ich hatte es offensichtlich geschafft mir im Schlaf einen der Halswirbel einzuklemmen. Ab auf die Liege, kräftiges Einrenken und – mir tat erst recht alles weh! Wie ich inzwischen weiß, ist das aber ja völlig normal. Aber es gab auch noch eine „Sofortmaßnahme“, die sich so gut wie überall anwenden lässt: Den Schmerz „weg atmen“. Dazu wird auf den Triggerpunkt kräftig Druck ausgeübt (bei mir war es ein Punkt in der Schulter), dann t-i-e-f e-i-n-a-t-m-e-n und genau so tief a-u-s-a-t-m-e-n. Der „Punkt“ bleibt dabei die ganze Zeit kräftig gedrückt, das ganze insgesamt 3x machen. Kleine Anwendung, große Wirkung. Werde ich in jedem Fall jetzt öfter mal probieren. (Ich weiß Brunoauch schon wer drücken darf … ();-))

Da inzwischen unser neues Bett eingetroffen ist und auf den verstellbaren Lattenrosten dicke Gelschaummatratzen liegen, hoffe ich, dass die restlichen Verspannungen sich nun nach und nach in Wohlgefallen auflösen und – im Idealfall – verschwunden bleiben.

Ich wünsche euch einen entspannten und schmerzfreien Abend und schon mal einen guten Start ins Wochenende.

0 Gedanken zu „Leidensweg einer Migränepatientin 3.3“

  1. bei Migräne kann ich kein „gefällt mir“ geben. Leide doch selber oft genug darunter. Das mit dem wegatmen habe ich noch nicht gehört. Ich bekomme seit Mitte Dezember „Fußreflexzonenmassage“. Klingt entspannend, ist es aber nicht, da mein Therapeut den Punk immer trifft – und das tut höllisch weh. ABER: die Anfälle haben sich seither reduziert. 😉
    Dir alles gute!!

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  2. „gefällt mir“ kann ich bei Migräne nicht anklicken. Aber es ist schön, dass es dir besser geht. Von „Schmerz weg atmen“ bei Migräne habe ich noch nichts gehört. Ich selbst bin seit Jahren Migränepatient. Seit Mitte Dezember bekomme ich „Krankengymnastik“. Mein Physiotherapeut macht aber Fußreflexzonenmassage. Das hat meine Anfälle reduziert. So dass ich das jetzt als Privatleistung weiter führe.
    Dir wünsche ich alles gute. Auf das die Chiropraktischen Anwendungen dir Linderung verschaffen. Leider muss da jeder seine eigene Methode finden – und das ist leider nicht nur langwierig sondern auch schwierig.
    LG merina

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