Luisa hilft jetzt auch in Bremen

Sie kommt aus Großbritannien. Dort heißt Luisa allerdings Angel (Nicht wie in Angela Merkel, sondern das englische Wort für Engel).

Die Frage Ist Luisa hier? können Frauen ab sofort in Gaststätten stellen. Damit wird aber nicht nach einer Freundin gefragt, sondern die Angestellten um Hilfe gebeten:

Oft trauen sich Frauen, die belästigt oder bedrängt werden, nicht sich Hilfe zu holen. Meist schon alleine deswegen, weil es ihnen einfach unangenehm ist, sie sich schämen. Damit sich das „Opfer“ nicht mehr erklären muss, wurde Luisa (bzw. Angel) geboren. Wird diese Frage z.B. dem Barkeeper gestellt, fragt er nicht weiter, sondern hilft. Sei es damit die Frau an einen „sicheren“ Ort in der Bar zu bringen, sie hinaus zu begleiten, ihr ein Taxi zu rufen oder die Polizei. Je nach Situation und Wunsch der Dame. Die Mitarbeiter wurden im Vorfeld entsprechend geschult, so dass sie die Situation besser einschätzen und reagieren können, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu geraten.

In Bremen ist die Beratungsstelle „Notruf“ Schirmherr der Initiative. (Eine Beratungsstelle für Opfer von sexueller Gewalt.) Sie haben 100 Betriebe kontaktiert, zumindest acht sind bereits dabei:

Paulaner’s an der Schlachte

Feldschlösschen

First Class Suicide

Kantine5

Calavera

Chinchilla

Bermuda

Hotel Zum Werdersee

Die entsprechenden Hinweisplakate finden sich auf den Damentoiletten. (Wo wären sie auch besser aufgehoben?)

 In Deutschland beteiligen sich bereits 20 Städte an der Aktion. Auch wenn ich es erschreckend finde, dass wir anscheinend so einen „Hilferuf“ benötigen, finde ich die Idee durchaus nachahmenswert.

 

 

 

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