Mein Nichtgeburtstag

🇩🇪 Es gibt Tage, da fällt es einen noch schwerer als sonst, sich auf den Weg zur Arbeit machen. Heute war bei einer davon, was allerdings an einem heftigen Migräneanfall lag. Zwar arbeitet, wer kann, schon lange von Zuhause aus, aber für manche Dinge muss ich eben doch in die Firma. So eben auch heute.

Unbeschadet habe ich den Weg ins Lager gefunden, öffne die Tür und – kneife meine Augen zusammen. Da ist etwas auf dem Schreibtisch, was da so nicht hingehört. Es ist bunt. Es steht MEIN NAME darauf!!!

Auch wenn ihr jetzt lacht: Ich musste tatsächlich überlegen, ob ich Geburtstag habe. Der ist allerdings noch einige Monate hin. (Wer mir eine Karte schreiben möchte: 18. Juni :P)

Ein weiterer Blick und es stellte sich heraus, dass es sich um ein Dankeschön handelt:

„Herzallerliebste Rosi! Wer gibt bekommt auch mal etwas zurück. Schön dass wir dich haben und schön, dass du immer für uns da bist.“ Unterschrieben von unseren drei Lagermitarbeitern Kerstin, Jutta und Horst. Alleine das zauberte mir bereits ein Lächeln ins Gesicht und ließ mein Herz vor Freude hüpfen.

Doch es gab auch noch ein Geschenk: Eine elektrisches Heizkissen für Nacken-/ und Rücken. – Der Grund: Im Lagerbüro ist es echt kalt. Völlig egal, ob die Heizungen an sich, da es sich um einen Altbau mit alten Fenstern handelt… Wenn man, wie ich, dann also einfach „nur herumsitzt“, friert man schnell. Damit ich nicht mehr in Jacke und Schal vor dem Computer sitzen muss, sollte mich dieses Rückenkissen wärmen. Ich habe es ausprobiert und mir wurde auch warm. Allerdings reichte es nicht bis an den unteren Rücken und auch die Befestigung, direkt am Hals, war sehr unangenehm. Da meine Kollegen der Meinung sind, dass ein Geschenk schon gefallen sollte und nicht nur „so eben“, tauschen sie es nun um. Als Anregung habe ich ihnen gesagt, dass ich unbedingt einen Poncho haben möchte. Wer weiß, vielleicht geht mein Wunsch ja in Erfüllung…

Ganz ehrlich: Ich bin total verliebt in die selbstgebastelte „Karte“! Die ist doch wirklich wunderschön, oder?

Und auch wenn das Geschenk an sich jetzt leider nicht so ganz getroffen hat: Es ist der Wille der zählt und, in diesem Fall, auch die (geschriebenen) Worte. Ich werde mir dieses tolle Bild irgendwo platzieren, wo ich es sehe. Immer, wenn ich dann wieder mal am liebsten alles hinschmeißen würde, blicke ich dann darauf und weiß wieder WARUM ich doch bleibe. <3

Habt ihr auch so tolle Kollegen*Innen?

Ăśbrigens: Vom Management bekam ich noch eine Dose mit Edelsteinen und vom Chef einen Tee-Adventskalender.

Vielleicht sollte ich noch mal einen Blick in meine Geburtsurkunde werfen, ob ich nicht doch im Januar geboren bin… 🤔

2 Gedanken zu „Mein Nichtgeburtstag“

  1. Ach das sind sooo schöne Momente… Hab ich mit meinen Mädels im BĂĽro auch schon erlebt und das ist jetzt seit 8 Jahren ungebrochen. Ein seltenes Pflänzchen, was mir lieb und teuer ist und gepflegt wird ❤

    Liebst
    Bine

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