Einleitung
In diesem Beitrag möchte ich eine kurze Anleitung für zwei Möbelstücke, die ich selbst gebastelt habe, online stellen. Für beide Projekte hatten wir alle Materialien noch vor Ort und haben daher nicht einen Cent ausgeben müssen. Mich haben beide Projekte etwa 4 Stunden an Arbeitszeit gebunden.
Am 12. Oktober hat mich meine Liebste dazu genötigt, eine Hängegarderobe zu basteln. Die Bilder sind Blogbeitrag 12 von 12 im Oktober festgehalten.
Zur Veranschaulichung werde ich hier noch eins einfügen.
Hängegarderobe
Für die Hängegarderobe habe ich einen einfachen Ast auf die für uns benötigte Länge zu geschnitten.
Rechts und links mit einem Abstand von 30 cm habe ich ein Loch gebohrt in den Ast gebohrt und ein 10 mm dickes Sisaseil durchgeführt und unten und oben jeweils einen einfachen Knoten geknüpft. Der obere Knoten ist nur zur Zierde, hat keine weitere Funktion.
Von der hinteren Wand habe ich einen Abstand von 25 cm gemessen. An der Decke habe ich dann von der linken Wand im Abstand von 30 cm das erste Loch gebohrt und im entsprechenden Abstand das zweite Loch. Da wir eine Schräge Wand, haben, passt das so bei uns. Solltet ihr eine Wand haben, die gerade ist, solltet ihr noch etwas mehr Abstand einrechnen. Es sei denn, ihr wollt die Hängegarderobe irgendwo mitten im Raum anbringen.
Da meine Liebste längere Kleider hat, ist die untere Garderobe kürzer. Um die Länge festzustellen, hat meine Liebste ihre langen Kleider auf der linken Seite aufgehängt. Dann habe ich die Länge von dem letzten aufgehängten Kleid bis zum rechten Ende des oberen Astes gemessen und noch 10 cm abgezogen.
Bei der unteren Garderobe habe ich die Löcher 5 cm rechts und links vom Ende gebohrt und das Sisaseil wieder einen Knoten unten und oben geknüpft. Nachdem ich die Knoten geknüpft habe, habe ich auf beiden Seiten das Seil auf 120 cm abgemessen und abgeschnitten. Am oberen Ast dann einfach fest geknotet und habe einen Abstand von 80 cm erreicht. Somit passen die Klamotten, locker zwischen den oberen und unteren Ast.
Der obere Ast hängt auf einer Höhe von ca. 190 cm vom Boden aus und der untere auf einer Höhe von ca. 100 cm vom Boden aus.
Nicht vergessen, Ihr müsst daran denken, dass die Knoten zu der Länge des Seils mit ein berechnet werden müssen. Je nach dicke mehr oder weniger cm. Im Zweifelsfall schneidet das Seil lieber etwas großzügiger ab, abschneiden könnt ihr immer noch.
Herrendiener
Ich trage meine Shirts und Hosen meist 2 oder 3 Tage hintereinander an normalen Tagen und wie verschwitzt diese sind. Nach einer Feier oder war ich den ganzen Tag unterwegs kommen diese auch nach dem Tag in die Wäsche. Meine Arbeitsshirts wechsele ich jeden Tag.
Eine Eigenschaft von mir ist es, meine Klamotten am Ende des Tages in einer Schrankecke zu schmeißen, wenn ich diese noch tragen möchte oder wie zuletzt noch auf einem Stuhl, egal ob privat oder Arbeitskleidung. Das ging meiner Liebsten auf dem Keks, so sie mir den Vorschlag machte, dass ich einen Herrendiener bräuchte.
Selbstverständlich wusste ich nicht was das ist und habe danach suchen müssen. Jedenfalls habe ich meine eigene Version gebaut. Natürlich verlangten unsere Katzen nach einem Liegeplatz, den haben sie auf dem Stuhl schließlich auch gehabt.
Ich habe mich dafür entschieden, alle vier Seiten des Dieners nutzen zu wollen, und weil es auch etwas einfacher ist und schneller geht zu bauen, denke ich zumindest.
Hier habe ich mir die Arbeit einfacher gemacht, ich habe vier dickere Äste auf einer Länge von 100 cm zugeschnitten und 9 dünnere Äste auf einer Länge von 40 cm. Dann habe ich an zwei langen Äste die kurzen Äste befestigt, die unteren auf einer Höhe von etwa 30 cm, die oberen halt ganz oben. Da ich noch einen kurzen Ast übrig hatte, habe ich einen noch in der Mitte an den unteren dünnen Ästen angebracht.
Da wir noch dünnes Sisaseil von einem Kratzbaum übrig hatten, habe ich es zur Zierde an allen Ecken unten und oben angebracht, sodass es aussieht, als, wenn die Äste von den Sisaseilen gehalten werden. An den unteren Ästen habe ich das Sisaseil immer abwechselnd oben und unten an den gegenüberliegenden Ästen lang geführt, immer dicht an dicht, straf gespannt. Am Ende gab es eine schicke Liegefläche für unsere felligen Knäuelchen. Auf der Liegefläche kommt natürlich noch ein Kissen oder eine Decke darauf.
Natürlich können beide Projekte auch symmetrischer gebaut, werden, in dem man aus dem Baumarkt entsprechende Materialien besorgt, aber gerade, weil es natürliche Materialien sind, macht es das ganze einzigartig.
Viel Spaß beim Nachbauen.
Viele Grüße Ron
