Oregons liebste Nachbarn

Es gibt Dinge die sind für den menschlichen Verstand einfach nicht zu begreifen. Und es gibt Dinge die ein Tier noch viel weniger versteht, z.B. warum es operiert wird und danach nicht mehr das kann was in seiner Natur liegt: Bellen.

Ein Paar aus Oregon hält sich seit Jahren mehrere Tibetmastiffs, eine Hunderasse die u.a. für das Hüten von Schafen eingesetzt wird. Genau damit begründeten die Halter die Haltung von bis zu 11 Vierbeinern. All das wäre vermutlich kein Problem gewesen, hätten diese Hunde nicht das getan, was in ihrer Natur liegt: Bellen. Und würde es da nicht Nachbarn geben. Nachbarn, denen dieses Bellen viel zu laut ist.

Die gestörten Nachbarn haben sich das Gericht gewendet und Recht bekommen, denn vergleicht man die Lautstärke des Gebells ähnelt sie etwa dem einer Schießanlage. Das Paar wurde schon 2015 zu einer Geldstrafe verurteilt (Schadensersatz an die Nachbarn) und sollte dafür sorgen, dass die Hunde leiser sind. Dieser Aufforderung die Halter nicht nach und nun hat das Gericht ein Urteil gefällt, welches jedem Tierliebhaber Zornesröte und Entsetzen ins Gesicht treibt:

Die Hunde müssen nun „debarkt“ werden. Dabei werden operativ Teile der Stimmbänder entfernt. Dadurch soll das Bellen gedämpfter klingen und in diesem Fall damit auch weniger störend.

Ein Hoch auf das (amerikanische) Rechtssystem …

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