Schwein gehabt!

Andere kommen sprichwörtlich auf den Hund. Ich lasse nicht die Sau, sondern das Schwein raus!

Die meisten von euch haben ja mitbekommen das ich seit etwa März abprut aufgehört habe Fleisch und Fisch zu essen. Es ist einfach nicht mit meinem Weltbild vereinbar, wenn andere Lebewesen getötet werden! Zweimal hatte ich diesen Vegetarierentschluss bereits gefasst und auch umgesetzt, einmal bin ich sogar vegan geworden, doch leider habe ich es nie mehr als etwa ein Jahr durchgehalten. Damals war die Auswahl der Alternativen jedoch noch sehr gering und auch  meine Eltern akzeptierten das nur am Rande. („Wieder so ein Tick von ihr. Geht vorbei.“) Nun bin ich älter, reifer und vor allen Dingen entschlossener. Ich will nicht länger zugucken! Das Veggiedasein ist sozusagen mein Grundstein, etwas „reales“, an das ich mich klammern kann. Ob ich es durchhalten werde? Ich hatte meine Zweifel und beschloss mich selbst auszutricksen:

Ich bin Patentante geworden! Nicht von einem Menschen, sondern von einem Schwein. Jan heißt der „Kleine“. „Mein Kleiner“. 😉

Wer ist Jan?

Jan hauste, zusammen mit anderen Tieren, auf einem Messiehof. Die Tiere lebten im Dreck, überall Berge von tote Tieren die teils schon von Maden zerfressen wurden… Sie drohten in ihrem eigenen Dreck zu ersticken und zu verhungern …

Hier mussten die Tiere hausen ...
Hier mussten die Tiere hausen …

Da kam Jan Pfeiffer, seines Zeichens Tierretter, und befreite die Tiere!

Warum ausgerechnet Jan?

Jan war als Spanferkel reserviert, da er die „perfekte Figur dafür“ hätte … Viel besser könnte eine Mahnung, keine Lebewesen mehr zu essen doch gar nicht sein, oder?

Wie geht es weiter?

Offiziel lebt Jan auf einem Hof im Schwarzwald. Belassen wir es an dieser Stelle dabei. Mir sind der Gnadenhof und die genaue Anschrift bekannt. Auch habe ich die Telefonnummer von Jans „Btreuer“ – und ich habe Besuchsrecht! Wenn sich die Gelegenheit ergibt hoffe ich „meinen Kleinen“ einmal persönlich zu sehen. Familientreffen der anderen Art. 😉

Jetzt geht sie ja wieder los die Frage nach den Weihnachtsgeschenken. Als Anregung kann ich da nur anmerken: Tierpatenschaften kann man auch verschenken …

http://www.tier-patenschaft.de/portfolio-type/unsere_tiere/

Mein Patenschwein Jan (Foto: Dt. Tierschutzbüro)
Mein Patenschwein Jan
(Foto: Dt. Tierschutzbüro)

0 Gedanken zu „Schwein gehabt!“

  1. Eine gute Entschedung, ich lebe seit Januar vegan, vorher vegetarisch und ich habe es keine Sekunde bereut. Es ist ja nicht nur eine Ernährungsfrage und mit meinem Gewissen konnte ich es auch nicht mehr vereinbaren. Ich hatte es mir schwerer vorgestellt, aber das Gegenteil ist der Fall und ich vermisse nichts, so abwechslungsreich habe ich mich mein ganzes Leben noch nicht ernährt. Mein Mann ist jetzt auch schon 90 % vegan und mein Sohn (26) folgt auch. Das macht mich sehr glücklich. Ich wünsche Dir auch viel Erfolg, lg MArlies

    Antworten
  2. Schön wenn man zu seiner Einstellung steht und diese auch verwirklicht. Ich bin nicht vegan und nicht vegetarierin. ich esse aber immer mehr bio, wenig fleisch und wenn nur bio. ich bin kein fan von nur gemüse aber bin bemüht mehr davon zu essen und auch Obst. Dennoch : ich frage mich ob dieses Soja soooo gesund ist? wenn man sieht dass Urwald in Brasilien gerodet wird um soja zu pflanzen und in Amerika die ganze Entwicklung mit gen-soja. Wer sagt mir dass irgendwann irgendjemand nicht entdeckt, dass dies gar nicht gesund ist?? ich mag keine sojaprodukte… dann lebe ich lieber mit Kartoffel, nudeln usw.. Aber auf Schinken verzichten ist für mich die größte Herausforderung.. muss dann an dein „Schweinchen“ denken… womit kann ich schinken ersetzen?

    Antworten

Schreibe einen Kommentar