„Sie sind verstorben.“ – kurioses aus dem Amt

Es ist mal wieder soweit: der Reformationstag – oder auch Halloween steht mit schaurigen Gestalten vor der Tür … Der Legende nach ist die Grenze zwischen Leben und Tod heute sehr dünn, so dass Tote unter uns weilen … Viele wissen gar nicht mehr, warum dieses Fest überhaupt gefeiert wird. Echt traurig, denn hätte Jesus den Riesenkürbis nicht besiegt, wären wir wohl gar nicht hier und könnten uns darüber Gedanken machen. 😉

Alles Blödsinn? Genau, denn dafür braucht es gar keinen bestimmten Tag. Zumindest nicht in Bremen. Hier bekommen die Verblichenen sogar Post! Sogar von Amtswegen. Ja, ja, echt wahr!

So hat dass Jobcenter im September 2015 einem Mann einen neuen Bescheid geschickt. Blöder Inhalt, denn dort drin stand dass ihm die Leistungen gestrichen wurden. Der Grund wurde praktischerweise gleich mit aufgeführt: „Nach einer mir vorliegenden Mitteilung sind Sie verstorben.“ Sehr nett vom Amt, denn vielleicht wäre das dem Mann ja noch gar nicht aufgefallen? Soll’s ja geben, Seelen die noch herumwandeln, weil sie eben nicht wissen dass sie tot sind. Sollte der Verstorbene zu viel Leistung erhalten haben, muss er natürlich etwas zurück zahlen. Ganz klar. Wie gut dass er darüber noch mal einen gesonderten Bescheid erhält. Eine Adresse konnte ich nicht ausfindig machen, aber Ämter haben da ja so ihre Möglichkeiten – und offensichtlich einen guten Draht ins Jenseits. [Ob dass die Hölle ist, weil man selbst nach dem Tod keine Ruhe vor der Bürokratie hat???]

 BriefAnEinenToten

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