Annette Langen
In einer stillen Nacht…
32 Seiten
Coppenratth [23.09.2020]
ISBN 9783649626916
~°~ Eindrücke / Meinung ~°~
Es ist tiefster Winter und damit bitterkalt. In einem kleinen Häuschen müssen alle zusammenrücken, denn viele Häuser wurden zerstört, so dass man Unterschlupf bei Verwandten suchte. In der Scheune findet der Onkel ein junges Paar vor, dass sich dort vor der Kälte versteckt. Sie werden hereingebeten und, dass wenige was man hat, wird geteilt. Bald setzen bei der schwangeren Frau die Wehen ein und alle tun ihr Bestes, um zu helfen, wo sie können. Am nächsten Morgen sind sie verschwunden, doch sie haben etwas zurück gelassen. Etwas ganz Besonderes…
Die Weihnachtsgeschichte ist wohl den meisten ein Begriff. Doch auch, wenn es „In einer stillen Nacht“ auffällige Parallelen gibt, handelt es sich hier um etwas anders. Ich würde es in etwa wie „die Suche nach dem Geist der Weihnacht“ bezeichnen und, auch wenn ich weder religiös bin, noch mit christlichen Festen wie eben auch Weihnachten, viel anfangen kann, hat mich diese Geschichte tief berührt. Sie hinterlässt ein wohlig-warmes Gefühl.
Erzählt au der Ich-Perspektive eines kleine Mädchens, die lernt – und fühlt – was es bedeutet anderen zu helfen.
Besonders toll sind die farbigen Bilder. Groß, detailreich und mit viel Liebe gezeichnet. Selbst wenn man den Text nicht liest, sondern das Buch „nur“ durchblättert, bieten alleine diese eine ganz eigene Geschichte, die zum Verweilen einlädt.
Die Altersempfehlung liegt bei drei Jahren. Da eben, wie grade beschrieben, auch nur das Betrachten der Bilder Freude bereitet, durchaus angemessen. Für die Geschichte selbst, brauchen die meisten Kleinkinder, dann aber wohl doch jemanden zum Vorlesen. Aber gemütlich kuscheln und dabei einer guten Geschichte lauschen, ist eben doch am Schönsten. Ein hoher Lerngehalt, der das Wesentliche in den Vordergrund stellt.
~°~ Fazit ~°~
Eine kurze, aber eindringliche Geschichte. Emotional und bildgewaltig. Ein wunderbares Buch – und auch eine tolle Geschenkidee.
