Wenn Pferde streiken [Rezi]

Audrey Harings

Aufstand der Pferde

219 Seiten

Independently published [07.10.2019]

ISBN 9781698295572

[Werbung] Im Gegensatz zu anderen Mädchen war ich, auch früher nicht, vernarrt in Pferde. Ich mag eben einfach alle Tiere. 🙂 Vielleicht liebe ich auch deswegen die Kindergeschichten von Audrey so sehr. In Ihren Büchern schafft sie es, auf das Leid und Elend von Tieren – egal welcher Art – hinzuweisen und das auf eine herzliche und rührende Art, ohne dem Leser einen direkten Vorwurf zu machen. So auch in „Aufstand der Pferde“. Hier geht es um die Arbeitsbedingungen der Kutscherpferde in Sevilla, einer Stadt in Spanien. Während die Kutscher nach etwa acht Stunden in ihren wohl verdienten Feierabend gehen, arbeiten die Pferde bis zu zwölf Stunden – ohne Pause. Die Tiere stehen, bei bis zu 40°C, in der prallen Sonne, oft ohne Wasser oder Futter. Auf diesen Missstand wird Pedro aufmerksam. Zusammen mit seinen Klassenkameraden dokumentiert er die Arbeitszeiten von Trinidad und ihren Kollegen und ebnet damit den Weg zur Veränderung.

Mir hat „Aufstand der Pferde“ an sich ganz gut gefallen. Allerdings habe ich einen kleinen Kritikpunkt: Der Junge um des u.a. hauptsächlich geht, denn er versteht die Tiere. Pedro kann JEDES Wort verstehen was die Tiere sagen. Zudem kann der Schüler die Gedanken der Tiere spüren. Ich verstehe – aus eigener Erfahrung – das man spürt oder zumindest ahnt, was ein Tier mitteilen möchte. Aber das Sprechen geht mir hier zu weit. Das ist für mich leider zu sehr in Richtung Dr. Dolittle.

Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und hoffentlich auch viele (potentielle) Touristen davon abhält eine Kutsche zu benutzen.

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