Wie weit darf Aufklärung gehen?

Der menschliche Geist ist zu vielem fähig. Oft auch dazu Geschehnisse in Geräusche hinein zu interpretieren. Ob dieses in Dänemark geschehen ist?

Asger Juhl, seines Zeichens Radiomoderator, wollte seine Hörer auf ihre eigene Heuchelei in Bezug auf ihre Ernährungsgewohnheiten hinweisen. Auf der einen Seite würde man die Qualen der Tiere schrecklich finden, auf der anderen aber nicht zögern zu Billigfleisch zu greifen. – An dieser Stelle kann ich nur nicken. Habe ich genau das schon oft erlebt: „Ach, du bist Vegetarierin. Ich esse ja auch nur noch ganz wenig Fleisch.“ – „Das Tier stirbt trotzdem GANZ!“ … [Das ist dann meist der Moment an dem die Schimpftriaden seitens der Omnis auf Veganer beginnen.]

Dass selbst ein Radiomoderator nur mit gutem Zureden nicht viel erreichen kann, dachte sich wohl auch besagter Däne, denn in einer der letzten Live-Sendungen soll er ein Kaninchen mit einer Luftpumpe erschlagen haben. Allan, so der Name des Tieres, soll von ihm zuerst zur Beruhigung gestreichelt worden sein und dann getötet. – Die Beratung zur Tötung erfolgte von einem Zoo, welcher dem Studio geraten hatte einen stumpfen Gegenstand zu nutzen …

Es gibt zwei Videos von der Aktion:

Das eine zeigt die Beruhigung des Tieres, das zweite einen Kochtopf (in dem das Kaninchen (angeblich) gekocht wird.) Von der Tötung gibt es kein Video. Aber zumindest einen Audiofile, den der Sender veröffentlicht hat.

Der Privatsender 24syv nimmt zu der Aktion in sofern Stellung, dass sie zugeben eine Debatte anzetteln zu wollten. Ob das Tier dafür wirklich zum Opfer wurde bleibt offen.

Die Debatte jedenfalls ist in vollem Gang. Und, so der Sender, sei das Kaninchen nicht umsonst gestorben, denn man hätte es gegessen …

Eine krasse Aktion, die hoffentlich viele Menschen endlich wachrüttelt, denn Lebewesen bleibt Lebewesen. Ganz egal ob Hund, Katze, Kaninchen, Kuh oder Schwein!

 Allan - Opfer im Kampf um Tierrechte???

Allan – Opfer im Kampf um Tierrechte???

0 Gedanken zu „Wie weit darf Aufklärung gehen?“

  1. Was sind denn das für Deppen? Nicht umsonst gestorben? Ich bin gerade sprachlos. Ich hoffe, dass dem Hasen nichts getan wurde und das einfach eine dumme Aktion war um bisschen Publicity zu bekommen 🙁

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  2. Das Problem hätten wir nicht, wenn jeder für seinen eigenen Fleischkonsum selber töten müsste. ich würde gerne wissen, wie viele Menschen dann tatsächlich übrig bleiben, die Fleisch essen (vor allem in den Mengen wie bisher, Stichwort Grillsaison).
    Ich verstehe auch nicht, wie man es schlimm finden kann, Hunde, Katzen und Meerschweinchen zu essen, aber ohne Skrupel Schweine und Lämmer konsumiert. Es gibt keine Tiere erster und zweiter Klasse- es sind alles Lebewesen.
    Danke für deinen Artikel!

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  3. Mein Teller ist nicht frei von Fleisch und Fisch. Und ich bin dankbar, dass jemand die Tötung für mich übernimmt.

    Ich finde es gut, dass Alle (auch Kinder) die nicht so schönen Seiten eines „Nutztieres“ sehen, und wir mehr Respekt vor den Tieren haben, die wir essen. Wie schnell wird ein Stück Fleisch/Fisch einfach in die Tonne getreten, weil es komisch gewürzt ist, well done statt medium rare ist oder man eine Gräte im Fisch findet.

    Und dabei verachten wir mittlerweile große Teile des Tieres und wollen nur die Filetstücke….. Wer will heute noch Leber, Nieren, Herzen, Bries essen ???? Alles was uns dazu maximal einfällt ist Tierfutter oder schicke es nach Osteuropa. Wie krank ist das denn?

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