Warum ich mir keine Quartalsziele mehr setze

Ach, Quartalsziele. 🙈 Früher habe ich mir immer diese strukturierten Pläne gemacht, mit Zielen, die ich bis zum Ende des Quartals erreichen wollte. Das klingt im ersten Moment nach einer großartigen Idee, nicht wahr? So eine Art motivierende Checkliste, um produktiv zu bleiben. Aber lasst mich erzählen, warum ich mich davon verabschiedet habe.

Das Hamsterrad

Es begann alles ganz harmlos. Ich hatte meine Ziele: ein paar Kapitel für mein neues Buch schreiben, regelmäßiger im Blog posten, vielleicht noch ein neues kreatives Projekt starten. Klingt machbar, oder? Aber dann, wie es im Leben so spielt, kam immer etwas dazwischen. Ein stressiger Arbeitsalltag, ein unerwarteter Migräneanfall oder einfach ein Tag, an dem ich mich entschied, mit Ron und unseren Fellnasen Aronia und Minou einen entspannten Tag zu machen. Plötzlich wurde der Blick auf die Liste meiner Quartalsziele, die so motivierend startete, zu einer Quelle des Stresses. 😰

Ich begann, die Tage zu zählen, und mit jedem, der verstrich, wuchs die Last auf meinen Schultern. Es fühlte sich an, als würde ich gegen die Zeit rennen, und das Schlimmste war, dass dieser Druck meine Kreativität hemmte. Anstatt Inspiration in den kleinen Dingen zu finden, die mir normalerweise Freude bereiten, fühlte ich mich wie in einem Hamsterrad.

Wie ich meine Freiheit zurückeroberte

Also habe ich beschlossen, es anders zu machen. Ich habe die Quartalsziele über Bord geworfen und stattdessen begonnen, auf meinen inneren Kompass zu hören. 🧭 Ich stelle mich neuen Projekten, wenn ich das Gefühl habe, dass der richtige Moment dafür gekommen ist, nicht weil ein Kalenderblatt es mir sagt. Und weißt du was? Die Ergebnisse waren befreiend!

Anstatt mich durch Listen eingeengt zu fühlen, genieße ich nun die Freiheit, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich habe gelernt, dass Qualität wirklich über Quantität steht und dass manchmal die besten Ideen entstehen, wenn man sich von starren Strukturen löst.

Natürlich bedeutet das nicht, dass ich überhaupt keine Ziele mehr habe. Aber sie sind flexibler, angepasst an das, was das Leben so bringt, und nicht mehr an ein festes Quartalsende gebunden. Ich investiere meine Energie lieber in das Hier und Jetzt meiner Projekte, anstatt mich über das ‚Was wäre wenn‘ zu stressen.

Überkreuzte Füße. in schwarzen Strümpfen.
Gehört auch dazu: Einfach mal fünfe grade sein lassen und Zeit für Dinge finden, die einem selbst wirklich wichtig sind, denn Lebenszeit ist unersetzbar!

Der Weg ist das Ziel

Für mich ist es wichtig geworden, den Weg zu genießen und nicht nur das Ziel. Das Leben in unserem kleinen Städtchen mit seinen „Herausfordernden Hügeln“ hat mich gelehrt, die Schönheit in den kleinen Momenten zu sehen, und genau das möchte ich auch in meinen Projekten widerspiegeln. 🌿

Also, falls du dich jemals gestresst von deinen eigenen Zielen fühlst, denk vielleicht darüber nach, sie ein wenig lockerer zu sehen. Manchmal ist der Weg, der sich richtig anfühlt, nicht der, den wir ursprünglich geplant hatten. Und das ist völlig in Ordnung. 😌

2 Gedanken zu „Warum ich mir keine Quartalsziele mehr setze“

  1. Pläne sind manchmal auch nur dafür da, wieder umgeworfen zu werden. Weil das Leben uns eine andere Möglichkeit aufzeigt. Ich bin auch kein Freund von diesen Listen mit Zielen und Vorsätzen. Das stresst mich auch zusätzlich. Das heißt aber nicht, dass es keine Wünsche und Pläne gibt. Aber ich gehe sie nicht mehr verbissen an, das hat mich letztendlich viel öfter zum Ziel gebracht.
    Interessanterweise führe ich aber immer eine to-Do-Liste. Die gliedere ich aber immer in „Muss unbedingt“ „muss irgendwann“ „muss nicht unbedingt“ . ich führe die nur, um Dinge aus dem Kopf zu haben und nachlesen zu können. Und ein gesetzter Haken fühlt sich natürlich auch gut an.

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