Freiheit ist mehr als nur ein Wort

 Bill Pronzini

Schlechte Karten

Verlag: Fischer
Erscheinungsjahr: 2003
Seiten: 237
ISBN: 3-596-15833-8

~ Klappentext ~

Wie viele Männer vor ihm, ist Matthew Cape an einem Punkt im Leben angekommen, wo es nicht mehr weitergeht. Er kündigt seinen Job, verlässt Frau und Haus, kauft sich eine Corvette und fährt los. In San Francisco freundet er sich mit Boone und Tanya an, die wie er ein schönes Pokerspiel zu schätzen wissen. Aber die beiden sind in eine schlimme Sache verwickelt und auf einmal wird aus Matthews Midlife-Crisis ein Wettlauf mit dem Tod.

~ Eindrücke ~

Matthew dreht sich nur im Kreis. Er hat es satt immer herumkommandiert zu werden und tut wovon viele Träumen: Er kündigt seinen Job, verlässt seine Frau, kauft sich ein neues Auto und fährt in der Weltgeschichte umher, auf der Suche nach Abenteuer.
Eigentlich möchte er nur an einem Pokerturnier teilnehmen, doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und Matthew rutscht in etwas hinein was ihn das kostbarste was er besitzt zu rauben scheint: seine Freiheit…

Erst ganz am Ende des Buches wird der wirkliche Grund klar, warum Matthew alles hinter sich lässt. Ich muss zugeben das ich Matthew am Anfang nicht besonders sympathisch fand, wo er doch seine Familie einfach im Stich lässt. Je mehr Seiten ich las, desto mehr wuchs mir der Hauptcharakter ans Herz und ich war neugierig auf seine Beweggründe.

Für meinen Geschmack dreht es sich einmal zuviel um Sex. Es scheint so als würde Matthew wirklich nichts anbrennen lassen, am Ende des Buches versteht man diesen Drang zwar etwas besser, aber meinetwegen hätte sich der Autor das ein oder andere Schäferstündchen sparen können. – Wobei er diese wirklich prickelnd beschreibt. ;o)

Der Autor schmückt das eine oder andere Detail ein wenig aus, so das der Leser eine bessere Vorstellung davon bekommt.

Fazit:
Am Anfang dachte ich das es sich um einfache Trivialliteratur handeln würde, wurde aber positiv überrascht. Eine spannende Geschichte mit Gefühl.

SchlechteKarten

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