Kleines große Wunder – Die Biene

Das Bienen (und Insekten) generell wichtig für das Ökosystem sind ist inzwischen hinlänglich bekannt. Leider haben die kleinen Tierchen noch immer ein schweres Leben, denn der Mensch macht ihnen das Leben schwer. Von Verbauung und der damit einhergehenden Vernichtung von Naturwiesen über den Einsatz von Düngern bis hin zu Blüten die keinen Nektar geben („leere Blüten“) und natürlich dem Klimawandeln. Um so wichtiger ist der heutige „Tag der Biene“, der uns allen in Erinnerung ruft, etwas zum Schutz zu tun. Was man selbst tun kann, um zum Schutz der geflügelten Freunde beizutragen, findet ihr (nicht nur heute) auf so ziemlich allen Seiten von z.B. Naturschutzorganisationen. Da ich aber auch gerne etwas zum Thema Biene schreiben wollte, habe ich mich auf spannende Fakten konzentriert. Vielleicht löst der eine oder andere ja einen „Wow“-Effekt bei euch aus.

Bienen leben im Boden!

Vermehrt tauchen sogenannte Insektenhotels in (Vor)Gärten auf. Der Baumeister geht davon aus, etwas Gutes für die Biene geschaffen zu haben. Dabei bauen etwa 70 Prozent der Wildbienen in den Boden, in dem sie sich einen Gang graben. Ihr tut also am besten daran, wenn ihr eure Vorgärten nicht mit Steinplatten etc. dichtmacht und auch den Gartenboden regelmäßig lockert, damit die Wildbienen dort ein Nest bauen können. (Sie bevorzugen trockene sonnige Stellen.)

Bienen machen Weltreisen!

Nagut, die Überschrift ist ein wenig irreführend, da Bienen natürlich eher selten um die ganze Welt fliegen, um Pollen zu sammeln. Geht man aber von der Strecke aus, die eine Biene benötigt um den Rohstoff für 500g Honig zu sammeln, so fliegt sie – rein rechnerisch – drei Mal um die Erde!

Bienen tanzen!

Um eine Sammelquelle anzuzeigen, habe sich Bienen gleich zwei Tänze „ausgedacht“: Ist eine Futterquelle nicht weiter als 100 Meter vom Bienenstock entfernt, wird der Rundtanz aufgeführt. Für alles das weiter ist, wir der Schwänzeltanz aufgeführt.

Bienen können betrunken werden!

Ist es besonders heiß, kann aus dem Blütennektar Alkohol entstehen. Und, wie der Mensch auch, kann auch eine Biene betrunken werden. Sie torkelt und ist unkoordiniert. Allerdings darf sie ihren Rausch nicht Zuhause ausschlafen! Die Wächterbienen achten darauf, dass betrunkene Artgenossen erst wieder in den Bienestock kommen, wenn sie ausgenüchtert sind.

Bienen merken sich Gesichter!

Vorsicht, wenn ihr das nächste Mal eine Biene verscheucht, denn sie merken sich Gesichter. (Und wer weiß, an was sie sich erinnert, wenn sie dich das nächste Mal trifft…) Laut einer Studie der Universitäten Toulouse, Monash und Newcastle können sich Bienen menschliche Gesichter und deren Gesichtszüge merken und so z.B. „ihren“ Imker wieder zu erkennen. Die Forscher vermuten, dass den Tieren damit leichter fällt Futterquellen wiederzufinden.

Bienen sehen kein Rot!

Aber keine Sorge, das sprichwörtliche rote Tuch wird keine von ihnen sehen. Das liegt aber einfach daran, dass Bienen die Farbe Rot gar nicht sehen können. Dafür nehmen sie Farben im ultravioletten Licht wahr und erkennen Farbmuster auf den Blüten.

Bienen sind als Drogenfahnder unterwegs!

Da Bienen sehr gut riechen können, können sie – natürlich mit entsprechendem Training – schon kleinste Menge an Drogen „erschnüffeln“. Ausprobiert hat das eine Polizistin, die selbst Imkerin ist und damit 2019 Zukunftspreis Polizeiarbeit gewonnen. (Ob sich jemand mit Bienenallergie den Konsum lieber noch mal überlegt? Das wäre eine ganz neue Form von Suchtprävention…) – Übrigens können Bienen auch Sprengstoff riechen, wie im „Stealthy Sensor Insect Project“ bewiesen haben.

Bienen schützen Elefanten!

Jeder hat wohl schon mal ein Bild gesehen, bei dem ein Elefant sich vor einer kleinen Maus erschreckt. Richtiger wäre vielleicht ein Bild mit einer Biene, denn die Dickhäuter haben Angst (oder vermutlich eher Respekt) vor den fliegenden Streifenwesen. Das genau das auch Leben retten kann, zeigt sich in Indien: Das Eisenbahnunternehmen Northeast Frontier Railway (NRF) hat in der Nähe der Schienen Lautsprecher aufgestellt. Kommt ein Zug, ertönt aus diesen Bienensurren. Da die Elefanten einen weiten Bogen darum machen, weil sie denken, es wäre ein echter Bienenschwarm, hat es schon so einigen Tieren das Leben gerettet. Eine simple und effiziente Idee!

Kennt ihr noch weitere tolle Fakts? Hinterlasst sie gerne in einem Kommentar, damit sich auch andere daran erfreuen können.

Übrigens: Schaut doch mal auf unsrem Insta-Chanel vorbei. Dort verlosen wir ein kleines „Bienenpaket“.

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