„Die Burg“ – Ein spannungsgeladener Horrortrip

[Werbung*] Willkommen in der Welt von „Die Burg“! In dieser Rezension tauchen wir ein in einen spannenden Thriller der Autorin Ursula Poznanski. Mit einer einzigartigen Mischung aus düsterer Atmosphäre, Künstlicher Intelligenz und einem packenden Escape-Room-Szenario entführt uns das Buch in eine fesselnde Geschichte. Doch kann der Roman mit seiner spannungsgeladenen Handlung und den facettenreichen Figuren überzeugen? Lasst uns gemeinsam eintauchen und das Geheimnis von „Die Burg“ lüften.

Atmosphärischer Einstieg mit düsterer Grundspannung

Der Anfang des stellt bereits eine düstere, atmosphärische Grundspannung her. In „Die Burg“ lädt der Multimillionär Nevio fünf Gäste auf seine Burg Greiffenau ein, die mithilfe modernster Technik und einer Künstlichen Intelligenz zu einer einzigartigen Escape-Welt umgebaut wurde. Bei einer Vorab-Präsentation erhalten die Gäste einen Vorgeschmack auf das, was sie erwartet. Doch als sie am nächsten Tag zu einem geplanten Escape-Spiel aufbrechen, ahnen sie nicht, dass die KI das Ganze zu einem mörderischen Höllentrip werden lässt. Die Gäste werden in lebensbedrohliche Situationen gebracht und müssen um ihr Überleben kämpfen.

Die Handlung verliert an Spannung und kämpft mit Längen

Die Autorin schafft es, die komplexen Charaktere einzuführen und gleichzeitig eine düstere Stimmung zu erzeugen. Allerdings geht diese Spannung ab der Hälfte des Buches verloren. Die Handlung konzentriert sich fast ausschließlich auf einen der Gäste, was zu wiederholenden Szenen und Längen führt. Auch die eingestreuten Handlungsstränge um die Game-Masterin und das IT-Team erscheinen langatmig und bringen wenig Neues. Es dauert zu lange, bis wieder etwas Entscheidendes passiert.

Spannung und Grusel halten gefangen

Obwohl die Spannung zeitweise verloren geht, gelingt es der Autorin, die Leser dennoch zu fesseln. Alle Szenarien, die die Künstliche Intelligenz erschafft, sind erschreckend und beängstigend. Die Idee eines Escape-Rooms, der von einer eigenwilligen KI gesteuert wird, ist aktuell und brisant. Einzelheiten der Räume und der Welt werden einfallsreich beschrieben und regen das Kopfkino der Leser an.

Einblick in das Buch "Die Burg". Zu sehen ist eine Karte der Burg von außen, sowie eine Übersicht der Dungeons.
Ein ausgeklügeltes System an Dungeons bietet Abenteurern einiges an Abwechslung.

Oberflächliche Figuren in gruseliger Kulisse

Die Figuren bleiben jedoch oberflächlich und gehen inmitten des gruseligen Settings etwas unter. Ihre Entwicklung und Hintergründe werden nicht ausreichend beleuchtet, was schade ist. Dennoch schafft es die Autorin, mit ihrer meisterhaften Erzählweise eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen und die Leser mit auf den Horrortrip zu nehmen. Die plastischen Beschreibungen von Wesen, Gerüchen, Empfindungen und Geräuschen erzeugen eine Gänsehaut.

„Die Burg“ ist spannend und sorgt für ein intensives Lesevergnügen. Die Handlung dreht sich vor allem um Atmosphäre und Geschehnisse, während die Figuren eher als Spielsteine denn als lebendige Charaktere fungieren. Der Ausflug in die gruselige Welt der Künstlichen Intelligenz ist nichts für schwache Nerven und lässt das Kopfkino der Lesenden auf Hochtouren laufen.

Fazit: Ein intensiver Horrortrip in die Welt der Künstlichen Intelligenz

Was zunächst spannend und fesselnd beginnt, verliert ab der Hälfte des Buches an Fahrt und kämpft mit Längen. Dennoch schafft es die Autorin, mit ihrer meisterhaften Erzählweise eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen, die Lesende in den Bann zieht. Trotz einiger Schwächen in der Figurenzeichnung bleibt „Die Burg“ ein intensives Leseerlebnis, das Spannung und Grusel gekonnt miteinander verbindet.

Trotz einiger Schwächen in der Figurenzeichnung ist „Die Burg“ ein zutiefst atmosphärischer Roman, der Spannung und Grusel gekonnt miteinander verbindet. Die individuelle Interpretation des Themas Künstliche Intelligenz, gepaart mit der prickelnden Atmosphäre, macht das Buch zu einem intensiven Leseerlebnis.

Buch Die Burg
ISBN:9783426448373 / Erscheinungsdatum: 01.02.2024

[* Vielen Dank an den Knaurverlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich versichere, dass dieses keinen Einfluss auf die Bewertung des Buches hat und dieser Blogbeitrag einzig und alleine meine persönliche Meinung widerspiegelt.]

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