Die berühmten drei Worte – Sinn und Unsinn von Geburtstagsfeiern für Tote

In diesem Fall geht es tatsächlich einmal nicht um die Worte „Ich liebe dich.“, sondern um diese drei:

„Er / sie ist tot.“

Keine Sorge, glücklicherweise ist aktuell niemand bei uns verstorben – was nach dem letzten Jahr wirklich guttut. Allerdings hat mein Schwager heute Geburtstag – oder besser HÄTTE, denn es ist einer derer, die wir im letzten Jahr betrauerten. Letztes Jahr waren wir mit der gesamten Familie, in Tills Lieblingsrestaurant, Essen. Das war mich okay, da es sein 40ster Geburtstag, also schon irgendwie etwas Besonderes, gewesen wäre. Dieses Jahr setzt sich die Tradition fort, indem es »Geburtstagskaffee« gibt. Meine Schwiegermutter ist auch direkt davon ausgegangen, dass ich daran teilnehme, … doch ich dachte so gar nicht daran. Mal abgesehen davon, dass ich ja nicht einmal meinen eigenen Geburtstag feiere, hätte ich extrem viel damit zu tun, jeden Geburtstag einer toten Person zu feiern, die ich im Laufe meines Lebens „verloren“ habe – und der ganze Kuchen wäre dazu noch alles andere als gesund. Ich für meinen Teil feiere lieber, wenn denn schon, mit den Lebenden.

Warum wir tote Menschen feiern

Warum wir tote Menschen feiern? Eine Frage, auf die es viele Antworten gibt. Einige glauben, dass es eine Möglichkeit ist, den Verstorbenen Respekt zu erweisen oder ihre Erinnerung zu ehren. Andere sehen es als eine Gelegenheit, mit der Familie und Freunden zusammenzukommen und gemeinsam zu trauern. Es gibt auch diejenigen, die es als eine Art Trost betrachten, um den Schmerz des Verlustes zu lindern. Aber was ist, wenn diese Tradition sinnlos geworden ist? Wenn das Feiern von Toten nur dazu dient, unsere eigenen Ängste vor dem Tod zu vertuschen oder uns in einer endlosen Schleife des Leidens gefangen hält? Vielleicht ist es an der Zeit, diese Tradition hinter uns zu lassen und stattdessen das Leben zu feiern – das Hier und Jetzt.

Eine sinnlose Tradition

Was eine sinnlose Tradition ist, lässt sich nicht immer eindeutig definieren. Aber wenn es um das Feiern von Toten geht, scheint der Sinnlosigkeit oft Tür und Tor geöffnet zu sein. Warum sollten wir uns Jahr für Jahr an einem bestimmten Datum versammeln und die Verstorbenen feiern? Was bringt das den Hinterbliebenen oder gar den Toten selbst? Die Antwort ist meistens: nichts! Es ist eine Tradition, die einfach aus Gewohnheit weitergeführt wird, ohne dass man sich wirklich Gedanken darüber macht. Dabei könnte man seine Zeit viel besser nutzen, indem man anstelle von Totenfeiern das Leben feiert und genießt. Denn am Ende des Tages sind es die Momente mit den LEBENDEN, die zählen – nicht die mit den Toten.

Wie man anstelle von Totenfeiern lebt und liebt

Und wie lebt und liebt man anstelle von Totenfeiern? Es geht darum, das Leben zu feiern und die Zeit, die wir hier haben, bewusst zu genießen. Das bedeutet nicht, dass man keine Trauer empfinden oder sich nicht an den Verstorbenen erinnern soll. Aber es geht darum, den Fokus auf DAS LEBEN zu legen und positive Erinnerungen zu schaffen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem gemeinsamen Ausflug an den Lieblingsort des Verstorbenen, um gemeinsam über die schönen Momente zu sprechen? Es gibt unzählige Möglichkeiten, das Leben zu feiern und neue Erinnerungen zu schaffen. Lasst uns also aufhören, uns von sinnlosen Traditionen einschränken zu lassen und stattdessen das Leben in vollen Zügen genießen. Lassen wir die Toten ruhen und konzentrieren wir uns darauf, das Leben zu feiern.

Lasst die Toten ruhen, aber feiert das Leben

Also, was haben wir gelernt? Wir haben gelernt, dass das Feiern von toten Menschen eine sinnlose Tradition ist, die uns daran hindert, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Wir haben auch gelernt, dass es viele Wege gibt, um anstelle von Totenfeiern zu leben und zu lieben. Wir können unsere Freunde und Familie umarmen, neue Abenteuer erleben und unsere Träume verwirklichen. Wir können uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren und unser Leben so gestalten, wie wir es möchten. Und schließlich haben wir gelernt, dass es wichtig ist, die Toten ruhen zu lassen und sich stattdessen auf das Leben zu konzentrieren. Denn am Ende des Tages ist das Leben das Einzige, was zählt. Also lass uns feiern – das Leben!

»Das Leben ist schön, und wenn es grad‘ mal nicht schön ist, dann mach’ ich’s mir schön. Und wenn es dann immer noch nicht schön ist, dann red’ ich’s mir schön.« [Farin Urlaub]

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