Melancholie und Malkästen: ‚Sarggeschichten‘ malt den Abschied bunt 🖌️🌈

[Werbung *] Achtung, Trommelwirbel und Tusch! 🥁🎺 Ich nehme dich heute mit auf eine Reise, die garantiert kein Flugzeug anbietet und kein Reisebüro in seinem Katalog hat: „Sarggeschichten“ von Sarah Benz und Katrin Trommler. Gurtet euch an, meine lieben Leseliebhaber, denn wir fliegen ohne Zwischenstopps direkt ins Land der Ewigkeit.

Darum geht’s

Wer „Sarggeschichten“ aufschlägt in der Hoffnung, Gruselhexen oder Geister zu finden, wie ich (ähem, ich liebe ein bisschen Gänsehaut zwischendurch 😅), wird zwar nicht fündig, aber hey – es gibt Eis! Nein, wirklich, denkt euch das Eis dazu, es hilft beim Lesen über ein Thema, das sonst gerne unter den Tisch kehrt oder hinter der Gießkanne versteckt wird: ja, genau, der Tod.

Aber auch wenn es hier nicht um den Nervenkitzel von Mystery und Eulengeschrei geht, dieses Buch ist ein warmer Handschlag, ein mitfühlender Blick und eine Sammlung an Taschentüchern für die Seele. Benz und Trommler sind wie die beste Freundin, die mit einer Tafel Schokolade und einer Schulter zum Anlehnen durch die Tür kommt, wenn’s mal wieder brennt (oder in diesem Fall, äh, du weißt schon – der letzte Vorhang fällt).

Einblick in das Buches "Sarggeschichten"
Eine sehr wichtige Botschaft: Man muss NICHT auf jede Frage eine Antwort kennen, viel mehr kommt es auf den Umgang mit dieser an.

Eindrücke / Meinung

So, genug mit den Metaphern. Lass uns reden Klartext, so wie es das Buch auch macht. Zukunftsmusik vom Sterben und Abschiednehmen – und das in High-Definition: von Patientenverfügungen über Organspendeausweise bis hin zur Gestaltung der letzten Party (Spoiler: es geht um Beerdigungen, aber wer sagt, dass man da nicht kreativ werden darf?).

Es ist wie ein Buffet an Möglichkeiten, wie man Adieu sagen kann, mit Optionen wie einen Sarg zu bemalen oder sich in Kompost zu verwandeln (Idee für nächsten Halloween-Kostüm? 🤔). Kein Thema zu steif, nichts zu bizarr – Benz und Trommler jonglieren mit dem Leben und dem Danach, als hätten sie im Zirkus der Achtsamkeit jahrelang trainiert.

Sie nehmen uns mit auf eine Reise durch die Landschaften der Abschiednahme, bestücken unser emotionales Reisegepäck mit praktischen Tipps und zarten Erinnerungen.

Echte Geschichten von echten Menschen runden das Buch ab und bringen es auf die persönliche Note, dass man sich fragt, ob man gerade einen Roman oder ein Ratgeber in der Hand hält.

Nie von oben herab, immer auf Augenhöhe, ein Gespräch unter Freunden – das macht „Sarggeschichten“ zu einem Buch, das man lieber im Lieblingssessel statt in der U-Bahn liest.

Einblick in das Buches "Sarggeschichten"
Hier wird nicht vor dem Tabuthema zurückgeschreckt, sondern stattdessen sogar die Leiche – im wahrsten Sinne – zurechtrückt.

Fazit

Alles in allem, wenn ich Sterne verstreuen könnte wie Konfetti auf der letzten Feier, dann würde ich für „Sarggeschichten“ eine ganze Galaxie geben. Aber ich halt mich zurück – fünf bunte Sarg-Sterne und ein lautes „Lest das!“ schallt’s aus meiner Ecke. 🌟🌟🌟🌟🌟

Bücher über das Leben gibt’s wie Sand am Meer (und in meinem Regal definitiv zu viele), aber ein Buch über das Ende als Teil des Ganzen? Das ist ein seltenes Juwel – und diese beiden Schmuckstücke von Autorinnen haben das Tabu nicht nur gelüftet, sondern ihm die Hand geschüttelt und eine schöne neue Perlenkette umgelegt. Chapeau! 🎩💜

[* Vielen Dank an den Mosaikverlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich versichere, dass dieses keinen Einfluss auf die Bewertung des Buches hat und dieser Blogbeitrag einzig und alleine meine persönliche Meinung widerspiegelt.]

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