Urlaub 11.1 – Glauben und glauben lassen

„Es ist nur eine Religion, aber es kann vielerlei Arten des Glaubens geben.“

[Immanuel Kant]

Wie viele von euch wissen bezeichne ich mich als ungläubige Christin, immerhin bin ich zwar konfirmiert, habe das Glaubensbekenntnis aber nie mitgesprochen. (Ihr hättet das Gesicht der Pastorin vor voll versammelter Kirchengemeinde sehen soll!!! :D:D:D) Na ja, jedenfalls ist es mir so ziemlich egal wer an Gott, Mohamed, Allah, das Fliegende Spaghettimonster, heidnische Götter und wie sie alle heißen glaubt. Mit einer Ausnahmen: Die jeweilige Religion sollte sich der/ die Gläubige schon selbst ausgesucht haben. Zumindest jeder Erwachsene mit gesundem Menschenverstand (Ich weiß, ein Widerspruch an sich.), sollte dazu in der Lage sein.

In meiner derzeitigen Heimatstadt scheinen einige das anders zu sehen, denn laut einem aktuellen Bericht prüft die Innenbehörde gerade, ob die Koran-Stände in der Innenstadt verboten werden können. Der Verfassungsschutz scheint sich tatsächlich auf die Seite der Gegner zu stellen. Der Chef des selbigen soll argumentiert haben, dass diese Stände dazu beitragen können, unentschlossene Menschen in die radikale Salafismus-Szene zu ziehen. Laut seinen Angaben stehen hinter diesen Ständen keine friedvollen Muslime, sondern Salafistenvereine, welche den Koran „in seiner ursprünglichen Form“ auslegen.

NATÜRLICH bin auch ich gegen Terror, Abschlachtungen, Selbstmordattentätern usw.. Allerdings bin ich auch für das Recht auf freie Meinungsäußerung. (Stellt euch mal vor, ich könnte hier gar nicht mehr das Schreiben, was ICH meine, ohne gleich verhaftet zu werden… Wir haben es gut in Europa.)

Auch andere „Organisationen“ verteilen Ihre Werke: Man denke nur an den Kirchenbrief (Ev. + Kath. Kirche) , den man stets im Briefkasten vorfindet, auch wenn man keiner Kirche angehört oder an den Wachtturm (Zeugen Jehova), welche überall stehen (Bei uns sogar drei Pärchen in nur einer Straße!) und ab und an sogar vor der Tür stehen. Zwei Beispiele für viele …

Meiner Meinung nach, kann bei anderen Religionen ähnliches passieren. – Im Übrigen habe den Koran vor Jahren einmal gelesen und bin noch immer genauso (un)gläubig wie vorher. Meine Ambitionen irgendwelche Kirchen oder sonstige Gebäude in die Luft zu sprengen halten sich auch arg in Grenzen (auf Null) …

Macht es also Sinn die Koranstände zu verbieten? Was meint ihr?

0 Gedanken zu „Urlaub 11.1 – Glauben und glauben lassen“

  1. Nach meiner Meinung würde ein Verbot nur das Interesse daran wecken, was so schlimmes dort geschrieben steht.

    Und ob nun öffentlich oder im geheimen, kommen die Bücher und darin repräsentierten Meinungen, unter die Menschen.

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