Lecker und vegan Essen – zentral in Bremens City

Es war für uns das erste Mal in der „Plantenköök“ – und, so viel sei schon mal verraten, sicher nicht das Letzte!

Gestern haben wir es – endlich – einmal geschafft bei Sean essen zu gehen. Seinem Foodblog folge ich schon seit Jahren, um so mehr war ich erfreut, dass er ein Restaurant eröffnen möchte – und noch mehr, dass er beim Wettbewerb „Pop-up Store Gastro“ gewonnen hat und so in Bremen gelandet ist!

Faktor Zeit

Die Erstbedienung – Aufnahme von Bestellung und das Bringen der Getränke – passierte recht zügig. Auf das Essen selbst mussten wir ungewohnt lange warten – und das obwohl relativ wenig los war. Gut, wir hatten Zeit und wer Essen geht sollte selbige ohnehin mitbringen und einfach mal etwas entschleunigen. Wären wir jetzt aber z.B. in unserer Mittagspause hier gewesen, hätten wir wohl hungrig wieder an die Arbeit gehen müssen. – Übrigens, Zeit sollte auch mitbringen, wer auf die Toilette muss, denn neben einer halben Weltreise (durch den Gang, dann die Treppe herunter, dann links herum, dann recht, dann geradeaus auf der rechten Seite) muss man auch noch einen Code an der Toilettentür eingeben. Vertippt man sich, muss man einen Moment warten, ehe die Eingabe wieder freigeschaltet ist.

Tür zum Damen-WC, die mit einem Zahlenschloss gesichert ist
Den Code bekommt man im Restaurant …

Unser Essen

Ron hatte sich für den Mad V Rib Burger von der Mittagskarte entschieden. Das dicke, an ein Steak erinnernde Patty, kam in einem kleinen hausgemachten Brötchen. Etwas ungewohnt, dass es sich hier nicht um ein „softes“ Exemplar handelte. Geschmacklich tat es dem Burger jedenfalls keinen Abbruch. Das Vleisch war zart und „blutig“. (Könnte ich mir gut als Pfeffersteak vorstellen.) Die Pommes waren frisch und außen knusprig, innen weich. Einfach super lecker! Selbst der Tomatenketchup schmeckte richtig schön fruchtig und war einfach lecker.

Burger mit Pommes und Salatbeilage
Mad V Rib Burger Im hausgebackenen Brioche Bun mit Pommes und Salatbeilage

Ich liebe es so viel wie möglich zu probieren, daher hatte die Vischplatte. Darauf fanden sich gleich 7 verschiedene hausgemachte Vischspezialitäten, samt Beilagen, wie Krautsalat, Sticks und selbstgemachte Brötchen (in einem Extrakörbchen). Zwischen Auberginenrollmops, „Heringssalat“, und Kimchi, war mein Favorit eindeutig der Möhrenlachs! Etwas (zu) salzig, in Kombination mit den (offenbar ungesalzenen) Brötchen, aber ein echter Genuss.

Vischplatte mit 7 verschiedene hausgemachte Vischspezialitäten und Beilagen
7 verschiedene hausgemachte Vischspezialitäten und Beilagen

Es gibt auch eine Vleisch- und eine Keeseplatte. (Die ich mit Sicherheit auch noch irgendwann probieren werden!) Alle Platten kann man bereits ab 1 Person bekommen oder eben auch für mehre, so dass man mit Freunden teilen kann.

Unser erster Gedanke, als unsere Teller kamen: „Das ist aber wenig. Davon sollen wir satt werden?“ Die Zweifel waren jedoch vollkommen unbegründet, denn er reichte vollkommen!

Bezahlt haben wir um die 30 EUR inkl. 3 Getränken. Also wirklich günstig für regionale (Bio-)Qualität und Handarbeit!

Fazit

Alles in allem bietet die Plantenköök eine nette Atmosphäre, charmantes Personal, vegane kulinarische Köstlichkeiten mit Pfiff, zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu ist sie noch zentral gelegen und damit gut erreichbar.

Wer nach Bremen kommt und den etwas anderen Genuss sucht, sollte unbedingt einmal vorbeischauen. Guten Appetit!

Zusammenfassung

Was?

Mischung aus veganer Hausmannskost und feiner Küche, regional mit einem Touch Internationalität, einer großen Portion Kreativität.

Wo?

Am Wall 201

28195 Bremen

Wann?

Mittwoch 12-15 und 17-21 Uhr

Donnerstag 12-15 und 17-21 Uhr

Freitag 12-15 und 17-21 Uhr

Samstag 12-15 und 17-21 Uhr

Tipp

Kein Geld für einen Restaurantbesuch? Fragt nach dem Soliteller! Ihr zahlt ein Tagesgericht dann nach Selbsteinschätzung. Wer grade etwas klamm ist, bekommt so für ab 2 EUR ein gesundes, vollwertiges Essen. Wer mehr geben kann, darf auch gerne bis zu 10 EUR bezahlen. So gleicht sich alles wieder aus. – Und für jeden verkauften Soliteller spendet Plantenköök 1 EUR auch noch an einen guten Zweck!

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