Schubladendenken ade [Filmtipp]

Mal ehrlich: Viele haben automatisch ein Bild im Kopf, wenn sie einen bestimmten Namen hören oder an eine bestimmte Nationalität denken. Dabei ist es meist völlig unabhäging, wie viele Menschen selbst kennt oder wie offen man (für andere Kulturen) ist.

Mit disesen Klischee spielt Murat Ünal in seinem Film „Hollywoodtürke“:

Alper möchte Schauspieler werden und ist damit ziemlich erfolglos. Als er endlich ein Vorsprechen hat, wird ihm schnell klar, dass seine Gegenüber ihn bereits in eine Schublade gesteckt haben: So ein Türke spielt daher am besten einen Dönerverkäufer oder einen Drogendealer. Als Aper den Aufruf nach einem Italinier sieht, kommt ihm eine Idee und so wir aus erfolglosen Türken der erfolgreiche Schauspieler Alfredo – bis dieser einen türkischen Terroristen spielen soll…

Zugegeben, es ist kein High-End-Film mit Überraschungen, aber „Hollywoodtürke“ spielt mit allen Klischees und genau das macht ihn durchaus amüsant. Wer nicht mit hohen Erwartungen auf den Play-Knopf drückt, wird die etwa 90 Minuten gut unterhalten. – Und wer weiß, der ein oder andere sortiert seine Schubladen vielleicht ja aus. 😉

(„Hollywoodtürke“ ist derzeit auf allen größeren Streamingportalen erhältlich.)

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