Auf dem Boden der Tatsachen [Rezension – Liebe]

~°~ Das Buch ~°~

Winfried Hammelmann

Zeit für Wolke 7

288 Seiten

Atlantik Verlag [14.03.2018]

ISBN: 9783455003123

 

~°~ Eindrücke/ Meinungen ~°~

Das Cover finde ich eher abschreckend. Auf Grund dessen, hätte ich das Buch wohl nie in die Hand genommen. Doch ich riskierte einen Blick auf den Klappentext und fand die Grundidee der Geschichte wirklich toll: Petrus hat sich verrechnet und dadurch Lena, viel zu früh, zu sich geholt. Wie gut das Nils, der unsterblich in eine 26jährige verliebt ist, aber vor allen Dingen ein absolutes Zahlengenie. Zahlen beruhigen ihn. Irgendwie. Er hat ausgerechnet, dass Lena noch 473352 Stunden geblieben wären. Diese muss er nun „einfach“ sammeln, um sie wieder zurück zu holen. Als wäre das noch nicht Herausforderung genug, hat Lena leider ganz andere Gefühle für Nils…

Nils ist wie der „Junge von nebenan“: Höflich, korrekt, aber unscheinbar. Er ist zwar immer da, aber doch nimmt man ihn einfach nicht bewusst wahr. Doch für seine Liebe überwindet er sich und kommt aus sich heraus, tritt auf andere zu. Es fällt ihm sichtlich schwer und diese „Schwäche“ macht ihn irgendwie sympathisch. Seine Beschäftigung mit Zahlen ist dagegen nicht so meines. (Aber gut, mit Zahlen kann ich persönlich auch nicht viel anfangen.) So toll die Idee der Handlung auch ist, leider konnte Winfried Hammelmann sie nicht richtig umsetzen. Oft wird vom eigentlichen Thema abgeschweift und alles wirkt wirr.

Auch dem Schreibstil konnte ich nicht wirklich etwas abgewinnen. Es wirkt oft gewollt witzig mit einem Klecks schwarzem Humor. Letzteres ist mir zwar sympathisch, aber hier wollte es einfach nicht recht passen.

~°~ Fazit ~°~

Mit diesem Liebesroman schwelgte ich leider nicht auf Wolke 7, sondern blieb auf dem Boden der Tatsachen.

 

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