Kleb dir Einen! – Aus dem Alltag der Kundenbetreuung

„Wer wagt selbst zu denken, der wird auch selber handeln.“ [Bettina von Arnim]

In meinem Job gehört die Bearbeitung von Kundenanliegen zu einer Reihe von Tätigkeiten, für die ich zuständig bin.

Habt ihr euch mal gefragt warum es eigentlich KundenBETREUUNG heißt? Das scheint daran zu liegen, dass einige Kunden (sehr viel) Betreuung benötigen. Über so manch eine Anfrage kann man einfach nur den Kopf schütteln. Als meine Kollegin mich mal vertreten hat, war sie sich sicher, dass die eine Kundin von Fernsehen ist und nur austesten versucht, wie weit man gehen kann. (Ich habe Ihren Namen und Wohnort daraufhin ernsthaft in die Suchmaschine eingegeben. Nur um sicher zu sein… :P)

Jetzt hatte ich wieder so eine Anfrage, bei der ich dachte: „Das meint die doch nicht wirklich erst!?“

Bestellt hatte die gute Dame u.a. Aufkleber. Laut – gut sichtbarer – Artikelbeschreibung handelt es sich dabei um einen Bogen mit 8 Stickern.

Kundenanfrage die Erste: „Da ist nur ein Sticker. Ist das so richtig?“

Ich gebe zu, diese Antwort hat mich verwirrt, da wir gar keine einzelnen Aufkleber verkaufen. Eventuell hatte ich bei der Übersetzung irgendwas verkehrt verstanden. Es stellte sich jedoch heraus, dass sie einen Bogen mit eben genau 8 Stickern hatte. Also doch alles korrekt. So weit so gut.

Kundenanfrage die Zweite: „WO wird denn der Aufkleber angebracht? Da ist keine Anleitung dabei…“

Okay, inzwischen ist man ja wohl irgendwie daran gewöhnt, dass es für alles eine (meist kryptisch erscheinende und wenig hilfreiche) Anleitung gibt. Ich schlug der Kundin also einige Stellen vor, an der sie ihre neuen Errungenschaft anbringen kann.

Kundenfrage die Dritte: “Ah okay… Aber nur einen oder alle Aufkleber???“

Ich glaube das war der Moment, an dem ich mir eine härtere Tischplatte wünschte, denn wenn ich meine beiße, würde man die Zahnabdrücke später noch sehen… 😀

Jetzt mal Hand aufs Herz: Wer von euch wünscht sich eine Anleitung für das Anbringen von Aufklebern?

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